Ein Paar in der Küche beim Essen
Gesund ernähren macht zusammen noch mehr Spaß.

Dass Sie Ihre Abwehrkraft durch Selbstgekochtes stärken können, ist keine Neuigkeit. Aber wie können Sie sich motivieren, sich selbst aus frischen und gesunden Zutaten etwas Leckeres zu kochen und damit Ihr Immunsystem topfit zu halten?

Vielleicht kennen Sie das auch: Sie kaufen sich einen knackigen Kohlrabi und legen ihn in den Kühlschrank. Ein paar Wochen später holen Sie das verschrumpelte Gemüse heraus und werfen es weg. Schnell eine Pizza in den Ofen schieben, eine Konserve erhitzen oder ein Fertiggericht in die Pfanne kippen – für nicht wenige Menschen ist das deutlich verführerischer, als sich frisches Gemüse zuzubereiten. Das hat nicht mehr viel mit einer ausgewogenen Ernährung zu tun.

Es ist bequem und spendet sogar so etwas wie Trost durch den hohen Zuckeranteil und die vielen leeren Kalorien. Vor allem, wenn wir uns darauf trainiert haben. Denn Ihre jeweilige Darmbakterienflora lechzt immer genau nach den Nährstoffen, durch die sie am Leben gehalten werden. Das bedeutet: Wenn Sie viel Fleisch essen, signalisieren Sie Ihrem Körper häufig einen regelrechten Jeeper auf das schnell verfügbare tierische Eiweiß. Gut für Ihre Abwehrkraft ist aber eine vollwertige Ernährung aus frischen Zutaten mit viel Obst und Gemüse.

Vier Motivationstipps für Kochmuffel

Jeder Mensch tickt ein wenig anders. Durch Probieren finden Sie am besten heraus, was Sie zum Selberkochen motiviert, und was eher nicht. Hier ein paar Anregungen:

1. Zusammen kochen. Mit einem Schwätzchen macht es vielen deutlich mehr Spaß, sich einen herzhaften Linseneintopf, einen üppigen Frühlingssalat, schmackhafte Brokkolipuffer oder ein reichhaltiges Gemüsecurry zu kochen.

2. Inspiration aus Kochbüchern und dem Internet. Nehmen Sie sich Zeit und fahnden nach gesunden Gerichten, die Sie wirklich ansprechen. Erstellen Sie sich eine Liste mit tollen Rezepten und kochen Sie sie nach und nach. Belohnen Sie sich für jedes Gericht aus Selbstgekochtem. Es muss ja nicht eine Tüte Chips sein.

3. Vorkochen. Kochen Sie auf jeden Fall größere Portionen, denn dann lohnt sich der Aufwand gleich doppelt und dreifach. Aufgewärmt schmeckt eine Minestrone aus frischen Zutaten oft noch besser, und auch ein Spargelsalat, eine Frankfurter grüne Soße oder knackig gefüllte Wraps schmecken auch noch am Folgetag.

4. Easy does it. Suchen Sie sich anfangs leichte Rezepte aus, die Sie schnell zubereiten können. Wenn Sie erst einmal ein paar Erfolgserlebnisse hatten, wird Ihr Ehrgeiz wahrscheinlich größer.

Im Namen Ihrer Abwehrkraft – drei weitere Tipps

5. Halten Sie gesunde Zutaten vorrätig. Ein gesundes Müsli können Sie sich ganz fix machen, wenn Sie die richtigen Zutaten parat haben. Zum Beispiel: Haferflocken, Blaubeeren, Haselnüsse, Granola, Chia- oder Leinsamen und Äpfel. Solche Vorräte haben auch den Vorteil, dass Sie mit wenigen Handgriffen Salat oder andere Speisen aufpeppen und damit Ihre Abwehrkraft unterstützen können. Stellen Sie sich Ihr persönliches Arsenal zusammen, zum Beispiel Leinöl, Cous-Cous, Sprossen, Vollkorn-Cornflakes, Cranberries, Gojibeeren und Quinoa.

6. Geben Sie ruhig ein bisschen an. Wenn es Sie motiviert, fotografieren Sie ruhig Ihre Kochkreationen und posten die Bilder in sozialen Medien. Gerade wenn alles voller politischer und gesellschaftskritischer Debatten ist, freut sich Mancher auch mal wieder über ein kleines Food-Posting.

7. Investieren Sie Zeit in die Planung. Wenn Sie schon Hunger haben, ist es in der Regel zu spät, sich mit der Zubereitung von gesunden Lebensmitteln zu befassen. Selbstgekochtes wird dann schnell mal wieder einem Fertiggericht geopfert. Deswegen sollten Sie sich vorher Gedanken machen, also Rezepte raussuchen, Kochtage festlegen und die richtigen Vorräte rechtzeitig einkaufen. Mit der Zeit werden Sie besser in der Planung. Das hat nicht nur positive Effekte auf Ihre Abwehrkraft, sondern tatsächlich auch auf andere Bereiche Ihres Lebens, in denen eine kluge Organisation gefragt ist.

Einen ausführlichen Artikel zum Thema „Immunfood“ finden Sie hier. Und ein motivierendes Podcast-Interview mit der Ernährungs-Expertin Anne Fleck, Doc Fleck, können Sie hier hören oder nachlesen.

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