weiße Blüten
In der Naturheilkunde gilt Brahmi als Adaptogen, das bedeutet, das Kraut unsterstützt Körper und Geist dabei, besser mit Stress umzugehen.

In der Naturheilkunde gilt das Brahmikraut als Adaptogen. Der Begriff lässt sich auf das lateinische Wort „adaptare“ (anpassen) zurückführen. Adaptogene Pflanzen wie Brahmi unterstützen Deinen Körper und Geist dabei, besser mit verschiedenen Arten von Stress umzugehen: ob körperliche Herausforderungen, seelische Belastungen oder Umweltgifte Wenn Du gerade in Phasen besonderer Anspannung einen klaren Kopf brauchst und einen achtsamen Lebensstil pflegen willst, dann tust Du Dir mit dem uralten „Gedächtniskraut“ etwas Gutes.

Das Gedächtniskraut der Brahmanen

Seinen altindischen Namen verdankt die exotische Pflanze dem Brahman. Damit ist im Hinduismus zugleich der unvergängliche Urgrund des Seins wie auch die heilige Schöpferkraft gemeint, die alle Erscheinungen hervorbringt. Und wer das Brahman erkennt, schaut hinter den Schleier des Vergänglichen. Etwas alltagsnäher gestaltete sich der Gebrauch von Brahmi bei der höchsten Hindu-Kasten: den Brahmanen. So nutzten die Schriftgelehrten das als heilig geltende Kraut, um Merkfähigkeit und Konzentration zu stärken. Moderne Studien geben ihnen Recht, denn ihnen zufolge kann Brahmi tatsächlich als „Gedächtniskraut“ gelten.

Zur Botanik des Brahmikrauts

Brahmi (bacopa monnieri), auch bekannt als Kleines Fettblatt oder Wasserysop ist eine mehrjährige, krautige Sumpfpflanze aus der Familie der Wegerichgewächse. Sie ist verwandt mit anderen bekannten Heilkräutern wie dem Ehrenpreis, dem Spitz- oder Breitwegerich und wird nicht höher als 15 Zentimeter.

Ursprünglich stammt das Brahmikraut aus Süd- und Südostasien, findet sich heute aber im ganzen tropischen Asien, im südlichen Afrika, China, Taiwan, Mexiko, den südlichen USA, Mittel- und Südamerika, in der Karibik und Australien. Dabei bevorzugt die nicht-winterharte Pflanze sumpfiges Gelände bis zu einer Höhe von 1400 Metern und findet sich oft im Uferschlamm stehender Gewässer. Wegen seiner Heilkräfte wird der Brahmi in einigen Ländern kultiviert, vor allem in China und Indien.

Interessante Inhaltsstoffe

Vor allem in den Blättern des Brahmikrauts sind medizinisch interessante Inhaltsstoffe vorzufinden. Dazu zählen verschiedene Flavonoide wie Luteolin und Apigenin, Phytosterine, Triteropene und die Saponine Bacosid A und B. Außerdem wurden einige Alkaloide (z.B. Brahmin) in dem Kraut entdeckt. Gerade die sekundären Pflanzenstoffe dürften für die gedächtnisstärkenden und antioxidativen Effekte der Pflanze eine herausragende Rolle spielen.

Das Brahmikraut in der Naturmedizin

Der Brahmi wird in der traditionellen indischen Heilkunst des Ayurveda schon seit Jahrtausenden genutzt, vor allem um die Gedächtnisleistung zu steigern und die Konzentration zu fördern. In unserer Zeit konnten wissenschaftliche Studien die Annahmen des Ayurveda bestätigen: Die regelmäßige Einnahme von Brahmi über einen Zeitraum von mehreren Wochen hat einen signifikanten Einfluss auf das Lernvermögen. Informationen werden besser behalten und schneller verarbeitet. Auch erhöht die Brahmi-Einnahme offenbar die Lernbereitschaft und vermindert Ängste.

Der Brahmi scheint positive Effekte auf das zentrale Nervensystem zu haben und gilt daher als Nootropikum (den Verstand stärkendes Mittel) mit breitem Wirkungsspektrum. Er gilt als beruhigend, leistungssteigernd, angstlösend, stimmungsaufhellend, hormonstimulierend und bekämpft obendrein als Antioxidanz freie Radikale im Organismus. Sogar als die Nervenzellen schützendes Anti-Aging-Mittel sind Präparate mit Brahmikaut beliebt.

Das solltest Du bei der Einnahme beachten

Die Einnahme von Brahmi-Extrakt empfiehlt sich als Kur von 8 bis 12 Wochen empfohlen. Dabei solltest Du Dich an die angegebene Dosierung halten, die üblicherweise bei tägliche Menge 500 mg liegt. Brahmikraut beinhaltet Alkaloide, die in hoher Dosierung giftig sind. Daher solltest Du eine Überdosierung über einen längeren Zeitraum vermeiden. Auch konnte man bei gleichzeitigem Konsum von Kaffee gelegentlich Überreaktionen wie eine gesteigerte Schreckhaftigkeit beobachten. Schwangere und Stillende sollten die Einnahme von Brahmikraut-Präparaten mit einer Ärztin abklären.

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