Ein Holzlöffel mit Tabletten und Kapseln gefüllt
Arzneimittel und Medikamente können dem Körper Nährstoffe entziehen.

Wer Medikamente einnimmt, kann ein Vitalstoffdefizit aufweisen. Viele Menschen nehmen Medikamente ein und wissen nicht, welche schädlichen Nebenwirkungen sich daraus ableiten. Spätestens mit dem Erscheinen ihres Buches „Vorsicht Nährstoffräuber“ hat die bekannte US-amerikanische Buchautorin und Apothekerin Suzy Cohen den Finger in die Wunde gelegt. Denn viele Medikamente und Arzneimittel entziehen dem Körper essenzielle Vitalstoffe, die er für den Stoffwechsel braucht, für die Energieproduktion benötigt, das Immunsystem stärken und der Gesunderhaltung dienen.

Wie Medikamente Nährstoffe rauben. 3 Beispiele:

• Melatonin – Gehirn

Die Melatoninproduktion im Körper wird durch Medikamente wie Säureblocker, Analgetika, Antihistaminika und Blutdrucksenker gehemmt. Das schlaffördernde Hormon, das für den Tag-Nacht-Rhythmus in unserem Körper verantwortlich ist, reguliert indirekt die Wachstumshormone im Körper, denn gerade im Schlaf schüttet der Körper Melantonin aus. Gleichzeitig laufen im Schlaf wichtige biochemische Prozesse im Organismus ab. Vor allem profitiert das Denkorgan, unser Gehirn, davon. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass nur im Schlaf der Gehirnstoffwechsel aktiv ist. Der Gehirnstoffwechsel transportiert dann Abfallprodukte aus dem Gehirn über die Rückenmarkflüssigkeit ab. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass eine schlechte Schlafqualität Demenzkrankheiten wie Alzheimer begünstigen kann.

• Zink – Immunsystem

Auch das Spurenelement Zink geht im Körper durch viele Medikamente verloren. Dazu gehören etwa Säureblocker, Antacida, antivirale Mittel und Blutdrucksenker. Dabei ist Zink überaus wichtig für den Körper. Es fungiert als starkes Antioxidans, weil es Freie Radikale neutralisieren kann, es unterstützt das Immunsystem, da es die Aktivität bestimmter Immunzellen reguliert, und es fördert die Wundheilung der Haut.

• Q10 – Herz-Kreislauf-System

Ebenso lang ist die Liste derjenigen Medikamente, die ein Coenzym-Q10-Defizit im Körper zur Folge haben. Ein Defizit an dem vitaminähnlichen Q10 kann sich durch Müdigkeit und Schlappheit bemerkbar machen. Wusstest Du, dass bei Cholesterin viele Menschen Statine einnehmen? Das sind cholesterinsenkende Medikamente, die die körpereigene Q10-Synthese hemmen. Denn Q10 und Cholesterin werden in der Leber durch ein bestimmtes Enzym gebildet. Statine hemmen jedoch dieses Enzym im Entgiftungsorgan. Das Resultat: Eine Hemmung der Cholesterinproduktion und gleichzeitig die Q10-Produktion.

Bei Medikamenteneinnahme auf das Essen achten

Das solltest Du auch bedenken. Zwischen Medikamenten und Lebensmitteln kann es Wechselwirkungen geben. Manche Lebensmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Suzy Cohen nennt in ihrer Publikation „Vorsicht Nährstoffräuber“ das Beispiel mit Kaffee und Stimmungsaufheller unter anderem. Morgens Kaffee und Antidepressiva eingenommen hat einen Verstärkereffekt. Kaffee und Medikament beeinflussen sich gegenseitig, so dass es zu Wechselwirkungen wie Zittern, Panikattaken und Schlaflosigkeit kommen kann. Bei Medikamenteneinnahme empfiehlt es sich, die Gebrauchsinformation bzw den Beipackzettel zu beachten oder Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten.

• Mehr zum Thema Q10 erfährst Du hier.
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