Ein Stück Matcha-Kuchen
Eine besondere Art Süßes zu genießen: Matcha-Kuchen

„Wenn Grün einen Geschmack hat, dann ist das Matcha“, so Gretha Scholtz, deren Liebe für den grünen Tee aus Japan so unbändig wurde, dass sie ein Kochbuch über Matcha schrieb. Medicom hat sie zu ihrem Buch und ihrer Liebe zu dieser gesunden grünen Köstlichkeit befragt.

Portraitbild von Gretha Scholz und ihr Matcha-Kochbuch
Matcha-Kennerin Gretha Scholtz zaubert mit Matchapulver faszinierende Speisen.

Medicom: Sie lieben Kochkunst, Essen und internationale Küche im Allgemeinen. Was hat es Ihnen an Matcha so sehr angetan, dass Sie sich entschieden haben ein ganzes Kochbuch darüber zu schreiben?

Gretha Scholtz: Ich war immer schon in Matcha verliebt, weil es aussieht wie leuchtend grüner Kakao und so gänzlich anders schmeckt als jeder andere Tee. Es hat einen ganz einzigartigen Geschmack. Es ist cremig und seidenweich. Matcha erinnert ein wenig an sogenannte Microgreens, Nährstoffe aus dem Meer, Rohrzucker und Chlorophyll und natürlich schmeckt es sehr umami (japanisch „umami“ bedeutet fleischig, herzhaft, wohlschmeckend und gilt neben süß, sauer, salzig und bitter als fünfte Qualität des Geschmackssinns). Die Japaner verwenden Matcha in zahlreichen Gerichten und auch im Westen kann man es nun schon nahezu überall finden, vom Biorestaurant in Soho bis zu sternegekrönten Feinschmeckerlokalen in Paris.

Der delikate Geschmack harmoniert hervorragend mit Eiern, Sahne und weißer Schokolade, zum Beispiel in einer weißen Schokoladenmousse oder einem Grünteetiramisu. Käsekuchen wird damit zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis und es macht sich auch wunderbar in einer flockigen Buttercreme als Glasur für Cupcakes. Auch pikante Gerichte profitieren durchaus von diesem komplexen Geschmack. Es schmeckt köstlich in Marinaden, Dips, Pesto oder Nussbutter, während es ganz nebenbei die Aufnahme von Antioxidantien vervielfacht. Hühnchen in Tempura mit Matchasalz ist eine meiner Lieblingsspeisen. Matchamayonnaise? Herrlich! Grünes Müsli? Man kann den Tag kaum besser beginnen! Die Vielzahl der Möglichkeiten ist unendlich.

Medicom: Matcha scheint groß in Mode zu sein. Ihr Kochbuch ist da nur ein Beispiel unter vielen. Was macht Matcha zu mehr als einem Trend, sondern zu einem nachhaltigen Mehrwert für unsere Ernährung?

Gretha Scholtz: Matcha mag mittlerweile sehr beliebt sein, aber es ist weit mehr als eine Modeerscheinung. Die Vorteile für die Gesundheit sind weit größer als bei den meisten sogenannten „Superfoods“. Die Einheit, die für die Messung des Gehaltes an Antioxidantien bzw. Radikalfängern in Lebensmitteln und Getränken verwendet wird, ist der sogenannte ORAC-Wert (steht für „Oxygen Radical Absorbance Capacity“ = die Fähigkeit, Sauerstoffradikale abzufangen). Je höher der ORAC-Wert, desto höher die antioxidative Kapazität des Lebensmittels. Auf der ORAC-Skala gibt es kein anderes natürliches Produkt, das auch nur annähernd den gleichen Grad an Radikalfängern aufweist wie Matcha (abgesehen von Gewürznelken). Matcha hat 6,5-mal mehr Antioxidantien als Gojibeeren, 17-mal mehr als wilde Heidelbeeren, 50-mal mehr als der Granatapfel und 111-mal mehr als Brokkoli.

Medicom: Ist es tatsächlich ein Gesundheitsspender und Schönheitsmittel, wie Sie in Ihrem Kochbuch andeuten?

Gretha Scholtz: Die grüne Farbe von Matcha ist auf das darin enthaltene Chlorophyll zurückzuführen. Matcha enthält einen außergewöhnlich hohen Grad an Chlorophyll. Chlorophyll wiederum ist hochwirksam bei der Blutreinigung und stellt die ideale Blutbasizität her. Es unterstützt den Körper dabei, Schwermetalle und Chemikalien auszuscheiden. Chlorophyll ist ebenfalls ein starker Radikalfänger. Antioxidantien agieren entzündungshemmend und virenbekämpfend im Körper.

Schon seit Jahrhunderten verwenden die Frauen in Japan Matcha für Gesichtsmasken. Es ist ein wunderbares Mittel für die Haut. Matchatee kann, auf die Haut aufgetragen, dazu beitragen, Sonnenschäden zu mildern, indem freie Radikale getilgt werden, außerdem wirkt er entzündungshemmend. Grünteeextrakt kann auch bei der Bekämpfung von Rosazea äußerst hilfreich sein, indem er Rötungen und Entzündungsreaktionen mindert. Die in Matcha enthaltenen Antioxidantien können auch bei der Bekämpfung von Akne hilfreich sein, indem die Produktion von Sebum gehemmt und die Hautelastizität gesteigert wird.


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