Eine Frau in einer Berglandschaft
Kälte richtig nutzen: Der Winter kann Dein Immunsystem stärken.

Die nasskalte Jahreszeit erfreut sich nicht des allerbesten Rufs. Dabei hat die Kälte für unseren Organismus eine Reihe von Vorteilen. Zeit, mal einen anderen Blick auf den Winter zu werfen.

Es ist bekannt: Grippeviren entwickeln sich am besten in kalter, trockener Luft. Entsprechend sind wir im Winter häufiger erkältet. Weniger bekannt ist: Niedrige Temperaturen können Dein Immunsystem anregen und Deine Infektionsabwehr langfristig stärken. Vorausgesetzt, dass Du nicht den ganzen Winter in hochgeheizten Räumen verbringst. Gerade im Winter ist Bewegung an der frischen Luft ein gutes Mittel, um Deine Abwehrkräfte zu stärken und Dein Wohlbefinden zu fördern. Dann kommst Du auch in den Genuss eines anderen Vorteils der Kälte:

Kälte verbrennt Kalorien

Dein Organismus versucht, Deine Körpertemperatur immer auf etwa 36 bis 37 Grad zu halten. Hältst Du Dich in der Kälte auf, benötigt er dafür deutlich mehr Energie. So konnte eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2018 nachweisen, dass 53 Probanden im Schnitt 34 Prozent mehr Kalorien verbrannten, wenn sie bei fünf bis zehn Grad minus wanderten, als wenn sie die gleiche Strecke bei zehn Grad plus zurücklegten. Besser noch: Die Kälte aktiviert das braune Fettgewebe. Und genau das hilft dabei, deutlich mehr Kalorien zu verbrennen.

Klarer denken mit einem kühlen Kopf

Warum können wir eigentlich besser denken und konzentrierter arbeiten, wenn die Temperaturen kühler sind? Dieser Frage gingen Studien nach und konnten zeigen: Wenn es wärmer ist, nutzt Dein Körper vermehrt Glukose zur Kühlung Deines Körpers. Glukose ist aber zugleich ein wichtiger Treibstoff bei allen geistigen Arbeiten. Also hilft die die Kälte tatsächlich dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Schneller Einschlafen

Im Sommer dauert es bis zu zwei Stunden, bis die Kerntemperatur Deines Körpers auf die etwas niedrigere „Schlaftemperatur“ abkühlt. Im Winter fällt es deutlich leichter, die entsprechende Kühle schnell zu erreichen. Allerdings benötigst Du im Winter etwas mehr Schlaf, was auch mit der längeren Dunkelheit und Deiner Melatoninproduktion zusammenhängt. Für alle Jahreszeiten gilt: Die Raumtemperatur sollte zwischen 15,6 und 19,4 Grad liegen. Auf keinen Fall sollte sie unter 12 Grad fallen oder über 24 Grad steigen. Guter, erholsamer Schlaf ist eine wichtige Quelle Deiner Gesundheit und Deines Wohlbefindens.

Kälte stärkt das Herz

Ausdauertraining ist zu jeder Jahreszeit sehr empfehlenswert. Bei kalten Temperaturen hat es aber noch einen kleinen Extranutzen, denn Training bei Kälte stärkt den Herzmuskel. Wenn Du Dich gut aufwärmst, bist Du bei niedrigen Temperaturen übrigens oft noch leistungsfähiger als an wärmeren Tagen. Allerdings solltest Du auf die richtige Kleidung achten und Dich nicht überanstrengen. Joggen bei Minusgraden zum Beispiel erfordert, dass Du gesund und bereits ganz gut trainiert bist.

Wie Du siehst, hat die Kälte für Gesundheit und Wohlbefinden auch ihre guten Seiten. Und das gilt nicht nur für Heuschnupfen-Kandidaten, die froh sind, wenn mal ein paar Monate lang die Pollen nicht fliegen.


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