Frischer Knoblauch ist von weiß-violetter Farbe.
Knoblauch hat einen markanten Geschmack, aber vor allem ist er gesund.

Knoblauch ist als Gewürz bzw. Gemüse aus vielen Küchen der Welt nicht mehr wegzudenken. Um seine wertvollen Wirkstoffe zu erhalten, solltest Du ihn gut zerkleinern, aber nur kurz kochen oder braten. Als Heilpflanze verwendet man Knoblauch in Pulverform oder als Ölmazerat.

Der Knoblauch ist eine Pflanze aus Zentralasien, die man heute nahezu weltweit anbaut. Spitzenreiter sind hier China und Indien, aber auch im Mittelmeergebiet, besonders in Spanien, gibt es große Plantagen. Es handelt sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 1 m Höhe wachsen kann, und kleine, weiße Blätter ausbildet. Der Knoblauch besitzt Zwiebeln, die meist aus einer zentralen Zehe und zahlreichen kleineren Nebenzehen besteht. Ihr Saft ist scharf und klebrig, was an den schwefelhaltigen Substanzen liegt.

Inhaltstoffe und Wirkung

Frischer Knoblauch enthält die Aminosäure Alliin, aus der sich beim Schneiden und Trocknen durch Kontakt zum knoblaucheigenen Enzym Alliinase das wirksame Allicin bildet. Daneben enthält die Knolle Flavonoide, Selen und ätherisches Öl. Vor allem dank dieser Inhaltsstoffe wirkt Knoblauch antibakteriell, lipidsenkend und thrombozytenaggregationshemmend. Knoblauch setzt man sowohl zur Vorbeugung von Arterienverkalkung als auch bei erhöhten Blutfettwerten ein. Gleichzeitig werden die Thrombozyten, die Blutplättchen, an einer zu starken Aggregation gehindert, so dass Knoblauch bei Menschen mit erhöhter Thromboseneigung zum gesunden Blutfluss beitragen kann. Davon profitiert natürlich das Herz-Kreislauf-System.

Das solltest Du bei der Einnahme von Knoblauch beachten

Insbesondere durch die Einnahme von frischem Knoblauch (und auch bei manchen Knoblauch-Präparaten) kann es zur Veränderung des Geruchs Deiner Haut und Deines Atems kommen. Selten löst eine hohe Dosierung auch Magen-Darm-Beschwerden oder allergischen Reaktionen aus. Darüber hinaus solltest Du auf eine mögliche Wirkungsverstärkung achten, wenn Du gleichzeitig blutgerinnungshemmende Mittel (u.a. Marcumar) oder Blutdruck senkende Medikamente einnimmst. Auch kann es zu einer Wirkungsabschwächung von Saquinavir (Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion) kommen. Vor Operationen solltest Du die Einnahme von Knoblauchprodukten absetzen, weil diese die Blutgerinnungsfähigkeit herabsetzen können.

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