probiotische Lebensmittel
Fermentierte Lebensmittel enthalten viele probiotische Bakterienkulturen, worauf sich unsere Darmbakterien freuen.

Von Probiotika hast Du sicher schon gehört. Von Präbiotika vielleicht, aber von Synbiotika vermutlich noch nicht. Hier erfährst Du, was genau sich hinter den Begriffen verbirgt und welche Lebensmittel Dich dabei unterstützen, genau die richtigen Bakterien in Deinem gastrointestinalen Trakt, kurz im Darm, zu züchten.

Darmflora im Gleichgewicht

Der Magen-Darm-Trakt ist ein umfangreiches Universum, das Du gut pflegen solltest. Nicht zuletzt, weil sich dort über 70 Prozent der Immunzellen und rund 90 Prozent der Antikörper bilden. Eine starke Immunantwort und eine gute Verdauung sind eine entscheidende Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine wichtige Rolle für eine gesunde, abwehrstarke Darmflora, die alle Vitalstoffe bestens aufnimmt, spielen bestimmte Bakterienkulturen wie Milchsäure- und Bifidobakterien. So fördern beispielsweise Milchsäurebakterien ein saures Milieu im Darm, in dem sich Keime und krankheitsauslösende Bakterien nicht so gut vermehren können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät in die Ernährung vermehrt Milchsäurebakterien aufzunehmen, da dadurch schädliche Stoffwechselprodukte vermindert, die Milchzuckerverarbeitung gefördert und auch die Dauer von Durchfallbeschwerden verkürzt werden.

Probiotika

Probiotika (aus lateinisch pro = für und griechisch bios = Leben) sind Lebensmittel, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten. Diese Bakterienstämme bestehen in der Regel aus Milchsäure- und Bifidobakterien und können zu einer gesunden, abwehrstarken Darmflora beitragen, etwa, indem sie unerwünschte Bakterien abwehren. Probiotische Lebensmittel sind fermentiert, das heißt, sie wurden durch Gärungsprozesse haltbarer gemacht. Beliebte Probiotika sind Joghurt, Kefir, Miso, Kombucha und Kimchi.

Präbiotika

Die für den Darm nützlichen Bakterienstämme, die Du aus Probiotika gewinnst, benötigen ihrerseits Nahrung: die sogenannten Präbiotika. Präbiotische Lebensmittel enthalten in der Regel unverdauliche Kohlenhydrate, die im Darm nur durch die Unterstützung der gesundheitsfördernden Bakterien aufgeschlossen werden können. Ein Präbiotikum wie das Kohlenhydrat Inulin findet sich in nennenswerter Menge beispielsweise in Chicoree, Artischocken, Schwarzwurzeln, Topinambur oder Pastinaken. Aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Obst und Brot können Deine Darmflora mit Präbiotika versorgen.

Synbiotika

Um gerade in Stresszeiten oder während und nach der Einnahme von Antibiotika den Darm in einem gesunden Gleichgewicht zu halten, ist eine bewusste Zufuhr von pro- und prebiotischen Lebensmitteln empfehlenswert. Besonders hilfreich sind sogenannte Synbiotika, die eine Kombination von Pro- und Präbiotika liefern. Diese erhältst Du durch Nahrungsergänzungsmittel.

Möchtest Du mehr über eine darmfreundliche Ernährung wissen? Hier geht es zu einem Experten-Interview über verdauungsfördernde Heilpflanzen.

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