Lebensmittel mit Q10
Q10, das Coenzym, ist sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.

Das Coenzym Q10 gilt als „Energiecoenzym“. Warum? Das und mehr wollen wir von Uwe Gröber im Interview wissen. Uwe Gröber ist einer der wichtigsten Mikronährstoffexperten Deutschlands. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Mikronährstoffmedizin, Prävention und Stoffwechseloptimierung (Metabolic Tuning). Außerdem befasst er sich mit den Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Mikronährstoffen.

Rote Zellen und das Profilbild von Uwe Groeber
Q10 ist maßgeblich an der Energiegewinnung des Körpers beteiligt.

Warum wird Q10 als „Energiecoenzym“ bezeichnet?

Mikronähstoffexperte Uwe Gröber:
Das Coenzym Q10 spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieproduktion in den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien. Alle Organfunktionen sind dadurch an die Anwesenheit dieses fettlöslichen Antioxidans gebunden.

Q10 ist ein Antioxidans

Was bedeutet das genau?

Mikronährstoffexperte Uwe Gröber:
Nur wenn ausreichend Coenzym Q10 in unserem Körper vorhanden ist, sind die Zellen in der Lage, die für alle Stoffwechselprozesse notwendige Energie zu produzieren. Egal, ob Kohlenhydrate, Proteine oder Fette zu Energie (ATP) verbrennen – nötig ist dazu in jedem Falle Sauerstoff. Und den transportiert das Coenzym Q10 zu den Mitochondrien. Damit nimmt es als regulierender Bestandteil der ersten drei mitochondrialen Enzymkomplexe eine zentrale Stellung im gesamten Energiestoffwechsel ein und wird daher auch als „Energiecoenzym“ bezeichnet.

Q10 wird durch Cholesterinsenker gestört

Warum wird Q10 bei Medikamenteneinnahme so oft erwähnt, zum Beispiel bei Einnahme von Cholesterin-Senkern?

Mikronähstoffexperte Uwe Gröber:
Eine unerwünschte Begleitwirkung der Cholesterinsenker vom Statintyp ist die Hemmung der körpereigenen Coenzym-Q10-Produktion. Cholesterin und Coenzym Q10 entstehen nämlich aus dem gemeinsamen Grundbaustein Mevalonat. Dieser bildet sich mithilfe des Cholesterin-Synthese-Enzyms aus dem Ausgangsstoff HMG-CoA. Dadurch, dass Statine wie Simvastatin die Cholesterinsynthese über eine Blockade des Cholesterin-Synthese-Enzyms hemmen, wird auch die Produktion des lebensnotwendigen Vitalstoffs  unterbunden. Die Störung des Coenzym-Q10-Haushaltes durch Statine ließ sich in einer Reihe von klinischen Studien an Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eindeutig nachweisen. Deshalb sollte grundsätzlich bei der Therapie mit Cholesterinsenkern auch Coenzym Q10 ergänzt werden.

Für wen eignet sich eine Supplementation mit Q10 bzw. QH?

Mikronähstoffexperte Uwe Gröber:
Seit den frühen 1980er-Jahren hat man zahlreiche klinische Studien mit Coenzym Q10 durchgeführt, die eine vorbeugende und therapeutische Wirkung bei den unterschiedlichsten Erkrankungen nachgewiesen haben. Dazu gehören vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen (zum Beispiel Herzinsuffizienz), Krebs (vor allem Brustkrebs), Migräne, Parodontopathien und Morbus Parkinson. Auch Leistungssportler können übrigens von dem Zellkraftstoff profitieren.

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