Eine Frau pustet in Löwenzahn
Ein Alptraum für Pollenallergiker: Blüten und Pollenstaub

Frühlingszeit gleich Pollenzeit. Jetzt ist die Lust am größten nach draußen zu gehen und die Natur zu genießen. Doch was für den einen Freude bedeutet, sorgt bei anderen für Leiden. Fast 15 Prozent der Gesamtbevölkerung leidet unter dem sogenannten Heuschnupfen. Tendenz steigend. Was hilft? Welche sind die besten Tipps bei Pollenallergie? Jetzt hier lesen.


1.) Pollenallergie: Symptome und Gründe

2.) Bei Pollenallergie: Welche Vitalstoffe können helfen?

3.) Welche Medikamente helfen gegen Heuschnupfen?

4.) Therapie durch Desensibilisierung

5.) Alternative Heilmethoden bei Heuschnupfen

6.) 8 Tipps bei Pollenallergie

7.) Fazit


Pollenallergie: Symptome und Gründe

Als Grund für Pollenallergie wird unter anderem die Zunahme von Schadstoffen und der Klimawandel gesehen. Für viele Pollenallergiker wird ständiges Niesen, juckende und tränende Augen und heftiger Husten jetzt zum ständigen Begleiter.

Bei Heuschnupfen, oder allgemeiner Pollenallergie genannt, werden allergische Reaktionen vor allem von Pollen der Gräser, Bäume und Pflanzen ausgelöst. Diese Pollen, auch Blütenstaub genannt, können während der Blütezeit der Pflanzen aufgrund ihrer mikroskopisch kleinen Größe vom Wind bis zu 1,5 Kilometer hoch und 300 Kilometer weit getragen werden.

Treffen die mikroskopisch kleinen Pollen von Blüten und Gräsern auf die Schleimhäute von Nase und Mund, geht bei den Betroffenen das große Niesen und Jucken los. Typische Symptome sind eine ständig laufende Nase, der sogenannte Fließschnupfen, häufiges Niesen, ein starker Juckreiz in der Nase sowie brennende, häufig juckende und tränende Augen. Oft schränken diese Beschwerden das Allgemeinbefinden der betroffenen Personen stark ein. Der Aufenthalt in der Natur kann dann zur Qual werden.

Dafür verantwortlich ist ein überempfindliches Immunsystem, das auf eigentlich harmlose Stoffe mit einer allergischen Reaktion antwortet. Ein gestärktes Immunsystem kann dem Körper helfen, besser mit Allergien umzugehen.

Bei Pollenallergie: Welche Vitalstoffe können helfen?

Gerade jetzt sollten Sie als Allergiker Ihr Immunsystem stärken. Setzen Sie auf Nährstoffe, die Ihre Abwehrkräfte unterstützen. Dadurch, dass das Immunsystem durch die Allergie ständig herausgefordert wird, kommt es auch zu einem Defizit von immunstärkenden Vitalstoffen. Bei Heuschnupfen gilt deswegen besonders auf die folgenden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu achten.

Vitamin C und Zink gelten als die großen Immuntalente. Sie sollen wie ein natürliches Antihistaminikum wirken, weil sie die Histaminausschüttung im Körper verringern. Weniger Histaminausschüttung im Körper bedeutet weniger allergische Reaktionen, die so typisch in der Pollenzeit sind, wie zum Beispiel die sogenannte Rhinitis allergica. Darüber hinaus können Vitamin C und Zink helfen, die Abwehrkräfte zu stärken, da während dieser Zeit das Immunsystem besonders herausgefordert wird.

Auch Calcium und Magnesium gelten als natürliches Allergiemittel, denn sie führen dazu, dass bestimmte Abwehrzellen des Immunsystems, die Mastzellen, weniger Histamin ausschütten. Magnesium wird auch für den Calciumtransport im Körper gebraucht. Calcium kann den Juckreiz lindern. Es wird empfohlen Calcium als vorbeugende Maßname einzunehmen.

Ein Hausmittel, das die Symptome von Heuschnupfen lindern kann, ist die Nasenspülung mit Salzwasser. Diese spült den Pollen aus der Nase und desinfiziert dabei die Schleimhäute. Auch Eukalyptusbaumöl kann sehr hilfreich sein, da es die Ausschüttung von gewissen Botenstoffen unterbindet und so die allergische Reaktion reduziert.

Da Schwarzkümmelöl eine Regulation des Immunsystems zugesprochen wird, gilt das Öl auch als natürliches Mittel zur Linderung von allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen.

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Welche Medikamente helfen gegen Heuschnupfen?

Wichtig bei Pollenallergie ist es, diese behandeln zu lassen, da sich daraus weitere Erkrankungen entwickeln können. So sind betroffene Personen anfälliger für Asthma oder die Ausbildung weiterer Allergien. Ein Teil der Behandlung von Heuschnupfen besteht darin, den Kontakt mit den Pollen zu vermeiden. Sogenannte Pollenflugkalender weisen darauf hin, wann welche Pollen durch die Luft fliegen.

Für die Behandlung von leichtem Heuschnupfen eignen sich Medikamente mit sogenannten Mastzellstabilisatoren. Diese verhindern, dass Histamin, das für die allergische Reaktion verantwortlich ist, freigesetzt wird und unterbinden so die Symptome. Mastzellstabilisatoren setzt man präventiv im Vorfeld des Auftretens einer Allergie ein, wodurch Sofort- und Spätreaktionen verhindert werden. Eine andere Art von Medikamenten sind die Antihistaminika. Diese blockieren die Histaminrezeptoren, sodass die Wirkung von Histamin abgeschwächt wird.

Therapie durch Desensibilisierung

Eine etwas langwierigere Methode ist die Hyposensibilisierung. In etwa drei Jahren wird der Körper Stück für Stück an das Allergen gewöhnt, sodass eine allergische Reaktion ausbleibt. Für schwierigere Fälle von Heuschnupfen gibt es eine Behandlung mit Glucocorticoiden, doch sollte diese Behandlung zeitlich begrenzt werden, da sonst Nebenwirkungen auftreten können.

Generell berichten Allergiker, dass die Einnahme von Heuschnupfmitteln wie Antiallergika und Antihistaminika die Beschwerden zwar lindern, aber im Gegenzug müde machen. Laut der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst haben neuere Heuschnupfmittel diese Nebenwirkung nicht mehr. Allergiebetroffene sollten das am besten mit dem Arzt besprechen und individuell für sich selbst austesten, welches Präparat geeignet ist.

Alternative Heilmethoden bei Heuschnupfen

Wer es mit alternativen Heilmethoden probieren möchte, der kann auf Akupunktur zurückgreifen. Nach sechs bis acht Sitzungen sind die Betroffenen meist für ein Jahr beschwerdefrei. Ärzte vermuten, dass die Akupunktur das Abwehrsystem beruhigt und so die Symptome lindert.

8 Tipps bei Pollenallergie

1. Sportliche Betätigung oder körperliche Anstrengung sollten Sie während der Blütezeit vermeiden, da Sie beim Sport tiefer einatmen und so vermehrt Pollen aufnehmen.
2. Nur kurz lüften, in der Stadt am besten morgens, auf dem Land abends, und halten Sie anschließend die Fenster geschlossen, auch nachts.
3. Um nächtlichen Allergieattacken vorzubeugen, ziehen Sie Ihre Kleidung, an der sich Pollen befinden, nicht im Schlafzimmer aus.
4. Auch in den Haaren setzen sich die Pollen fest. Waschen Sie die Haare, bevor Sie zu Bett gehen.
5. Trocknen Sie Ihre Wäsche während der Blütezeit nicht im Freien.
6. An Brillen und Brillengestellen setzen sich Pollen ebenfalls fest. Brillenträger sollten diese regelmäßig reinigen.           
7. Ein Feinstaubfilter für den Staubsauger hilft Ihnen, die Pollen mit aufsaugen.
8. Ähnliches gibt es auch für das Auto. Ein Pollenfilter kann nachgerüstet werden und hält das Innere des Wagens so gut wie pollenfrei.                          

Und noch ein Tipp: Wenn Sie noch nicht genau wissen, gegen welchen Pollen Sie allergisch sind, dann ist das Führen eines Tagebuches hilfreich. Die Notizen über Symptome können der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt wichtige Hinweise für die Diagnosestellung geben. Ebenso können Sie einen Allergietest, der sogenannte Pricktest, durchführen lassen. Hier finden Sie einen Pollenflugkalender und weitere Informationen und Tipps zum Thema Pollenallergie.

Fazit

Pollenallergie ist auf eine überschießende Reaktion des Immunsystems zurückzuführen. Wer unter Allergie leidet, sollte auf die Stärkung seines Immunsystems achten. Abwehrstärkende Vitalstoffe können Symptome und Beschwerden abmildern. Besuchen Sie unbedingt eine Allergologin oder Allergologen, damit Sie eine geeignete Therapie anwenden können. Achten Sie im Haushalt auf Hygiene und vermeiden oder mindern Sie den Kontakt mit Pollen weitestgehend.



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