Eine Menschengruppe wandert über Hügel
Beim Wandern kannst Du Dich mit Deinen Freunden unterhalten und gleichzeitig die Landschaft genießen.

Sie wissen es selbst, insgesamt sitzen Sie mehr, als dass Sie sich bewegen. Das führt zu einer einseitigen Belastung des gesamten Bewegungsapparates. Das Skelett, die Gelenke, Muskeln und die Bänder leiden darunter. Täglich lesen wir es: Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für die Ausbreitung von Zivilisationskrankheiten. Was liegt also näher, als den Körper so zu bewegen, wie ihn die Evolution entwickelt hat: zum Laufen auf zwei Beinen. Dann lassen Sie uns damit beginnen. Entgehen Sie damit den möglichen Folgen eines allzu bequemen Lebens. Wie das gehen soll? Mit Wandern.

Wandern statt sitzen

Mit dem aufrechten Gang des Homo sapiens veränderte sich auch die Belastung des Skeletts. Muskeln, Bänder und Gelenke passten sich dieser Form der Fortbewegung bestens an. Über Jahrtausende haben sich jedoch die Lebensgewohnheiten des Menschen verändert. Heute, im Zeitalter der Dienstleistungsberufe, verbringt der überwiegende Teil der Berufstätigen seine Arbeitszeit im Sitzen. Das Auto, Rolltreppen, Aufzüge, Haushaltsgeräte und natürlich der Fernseher und der Computer machen unseren Alltag einfach zu bequem. Das Wandern könnte die gesunde Alternative zu einem Leben auf dem Sofa sein.

Wandern: Mäßig aber regelmäßig

Mediziner fanden heraus, dass ein viele Muskelpartien einbeziehender Ausdauersport sich besonders dazu eignet, die körperliche Fitness zu erhalten und zu steigern. Dabei ist eine mäßige, aber regelmäßige Beanspruchung des Körpers hohen sportlichen Leistungen vorzuziehen. Entscheidend ist allein, wie viel Energie insgesamt verbraucht wird. So gesehen ist Wandern ein optimaler Gesundheitssport. Das Herz-Kreislauf-System, der gesamte Stoffwechsel, Atmung und Muskeln werden durch ausdauerndes Wandern nachhaltig gestärkt. Auch zu therapeutischen Zwecken wird Wandern zunehmend eingesetzt. In der Kur, als Element der Nachsorge oder auch zur Vorbeugung von körperlich-seelischen Erkrankungen: Wandern kann helfen.

Über Stock und über Stein – Wandern ist Sport

Der französische Extrembergsteiger Lionel Terray sagt: „Das Bergsteigen ist die Eroberung des Unnützen.“ Seit es den Menschen gibt, gibt es das Wandern. Vor der Erfindung des Rades war Wandern, abgesehen vom Reiten, die einzige Möglichkeit von, A nach B zu gelangen. Heute sind Wandern, Walking, Trekking, Climbing und Bergsteigen Sportaktivitäten in einer dem Alltag mühsam abgerungenen Freizeit. Viele Menschen verbringen einen Teil dieser Zeit damit, auf dem Weg zu sein. Langsam, beschwerlich, dem Wetter ausgesetzt und ohne das Ankommen als eigentliches Ziel zu haben. Wunderlich, könnte man denken. Doch repräsentativen Umfragen zufolge halten zwei Drittel der Bevölkerung Wandern für „in“, jeder Zweite gibt an, regelmäßig zu wandern; nicht weniger als 40 % würden dies gern häufiger tun. Warum?

Zum Berg geht man, um frei zu sein

Sport treiben heißt heutzutage nicht mehr nur schneller, weiter, höher. Sport treiben heißt auch, Spaß haben, sich erholen und etwas für die Gesundheit tun. Nicht zuletzt wird Sport auch um der lieben Figur willen getrieben. Auch in dieser Hinsicht ist das Wandern zu empfehlen. Beim schlichten Gehen verbraucht man pro Kilometer fast ebenso viel Energie wie beim zügigen Laufen! Der Energieverbrauch geht dabei einfach nur langsamer vor sich, was den Vorteil hat, dass die Pulsfrequenz nicht unnötig in extreme Höhen getrieben wird. Außerdem fördert das Betrachten einer schönen Landschaft das Gefühl der Entspannung und senkt den Blutdruck. Wer dann hin und wieder zurück blickt, fühlt sich frei.

Gemeinsam auf Wanderschaft gehen

Zusammen wandern fördert die Freundschaft. Das Nebeneinandergehen ist eine der unkompliziertesten und einfachsten Formen zu kommunizieren. Man kommt ins Gespräch, auch wenn es nur über das Wandern selbst ist, und kann sich wieder daraus lösen. Wenn Sie gern in Gesellschaft sind, bietet sich die Mitgliedschaft in einer der vielen Wandergruppen an. Hier werden organisierte Wanderungen für einen Tag oder für mehrere Wochen angeboten. Sie können Ferienwanderungen mit ausgebildeten Wanderführern machen, von Wanderkarten und Wegen und Wanderheimen profitieren, und sich aktiv am Naturschutz beteiligen. Bei all Ihren Aktivitäten genießen Sie einen umfassenden Versicherungsschutz, der bereits im Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Für Kinder und Jugendliche werden Zeltlager, Freizeiten und Erlebniswanderungen angeboten. Die großen Wandervereinigungen, wie der Alpenverein und der Verband deutscher Gebirgs- und Wandervereine, bestehen aus vielen kleinen regionalen Vereinen – auch in Ihrer Nähe.

6 Gründe, die fürs Wandern sprechen

  1. Wandern ist gesund
  2. ist ein Naturerlebnis
  3. fast in jedem Alter machbar und fast überall
  4. allein oder in Gemeinschaft schön
  5. erfordert keine besonderen Fertigkeiten, Ausgaben oder Kenntnisse
  6. ist nach eigenen Bedürfnissen zu betreiben und zu gestalten

Sie können übrigens auch Radwandern, Kanuwandern, Skiwandern, Wattwandern, Bergwandern. Oder Sie versuchsen es mal mit: Trekking, Walking, Climbing, Wogging.

Wandere allein, im Verein, mit der Familie, mit Freunden, mit dem Partner. In der Freizeit, im Urlaub, auf einer Wanderreise oder auf einer Wandertour, am Wochenende. Vor der Haustür, um die Ecke, in den Bergen, oder im Wald. Wandern ist buchstäblich grenzenlos. 

Viel Steine gab`s und wenig Brot…“ Die richtige Verpflegung schafft Abhilfe

Wenn Sie planen, in einer Hütte einzukehren, erkundigen Sie sich vorher, ob sie geöffnet ist. Sehr viele Hütten sind nur in den Sommermonaten geöffnet und haben nicht jeden Tag geöffnet. Bei längeren Touren sollten Sie vorher reservieren. Informationen erhalten Sie beim Deutschen Alpenverein oder bei den örtlichen Verkehrsämtern.

Verpflegung beim Wandern

Bei der Verpflegung spielen die Getränke eine herausragende Rolle. Entgegen alten Regeln, beim Wandern nicht so viel zu trinken, ist es nach neuen Erkenntnissen besser, den Flüssigkeitsverlust beim Wandern sofort auszugleichen und lieber etwas zu viel als zu wenig Flüssigkeit aufzunehmen. Elektrolyt Brausetabletten, die Sie einfach in Ihre Trinkflasche nach Belieben geben können, sind optimal um eine elektrolythaltige Lösung zuzubereiten. Auch Magnesiumsticks mit Magnesiumcitrat können Sie ohne Wasser zu sich nehmen, sodass Sie vorsorglich Ihren Mineralstoffhaushalt ausgleichen. Bei einer sechs- bis achtstündigen Wanderung brauchen Sie zwei bis vier Liter Flüssigkeit. Eine leichte Wasserflasche aus Aluminium oder Plastik sollte mindestens 0,75 Liter fassen. Von alkoholischen Getränken auf Wanderungen ist natürlich abzuraten. Für die Verpflegung unterwegs eignen sich Obst, Müsliriegel oder auch belegte Brote. Man sollte allerdings unterwegs nicht zu viel essen – das erschwert das Wandern.

Im Frühtau zu Berge wir ziehn … Richtig angezogen beim Wandern

Es gilt die Devise: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unzweckmäßige Kleidung.“ Obgleich ein wenig in Verruf geraten, sind eine Kniebundhose oder eine Keilhose die zweckmäßigste Wanderkleidung. Hosen mit weiten Beinen werden beim Wandern durch feuchte Wiesen oder auch bei starkem Regen sehr nass und schlagen dann um die Beine. Das ist nicht nur sehr unangenehm, sondern führt auch leicht zu starker Auskühlung. Die Oberbekleidung sollte leicht und luftig sein. An kühlen Tagen empfiehlt sich zusätzlich ein warmer Pullover, den man gegebenenfalls ausziehen kann.

Bei steilen Anstiegen oder auf anstrengenden Wegabschnitten sollte man lieber den Pullover oder die Jacke ausziehen, ehe sie völlig durchgeschwitzt sind. Ein Hemd zum Wechseln empfiehlt sich bei längeren Wanderungen immer, damit man sich vor allem in den Ruhepausen nicht unterkühlt. Bei Regen kann man natürlich einen Schirm benutzen. Auf Dauer ist das Halten des Schirms, vor allem bei starkem Wind, beschwerlich. Besser ist deshalb ein Regenumhang bzw. ein Poncho, der auch über den Rucksack gezogen werden kann.

Wasserabweisende Wanderschuhe

Von besonderer Bedeutung sind die Wanderschuhe. Sie müssen ein griffiges Profil haben, den Knöchel stützen und wasserdicht sein. Letzteres ist besonders wichtig, weil nasse Füße sehr schnell zu Unterkühlung und damit eventuell zu Erkältungen führen. Wenn man weiß, dass die Schuhe nicht absolut wasserdicht sind, kann man bei zu erwartendem Regen eine Plastiktüte über die Strümpfe ziehen.

Auch ein paar Strümpfe zum Wechseln gehören in den Rucksack. Es ist ratsam, neue Wanderschuhe erst auf kurzen Strecken auszuprobieren, ehe man sie bei längeren Wanderungen anzieht. Ein Wanderrucksack ist jeder Art von Tasche vorzuziehen, weil die Hände frei bleiben und einseitige Belastungen vermieden werden. Der Rucksack sollte leicht sein und an den Auflagestellen gepolstert. Zur Wanderausrüstung gehört auch noch ein Hut, der vor Regen oder Sonne schützt. Im Winter ist eine Mütze, die auch die Ohren bedeckt, empfehlenswert. Ein stabiler Wanderstock kann vor allem für Auf- und Abstieg sehr nützlich sein. Es gibt hier die unterschiedlichsten Ausführungen: vom traditionellen Spazierstock über Skistöcke bis hin zu Teleskopstöcken.

Ein Herzfrequenzmessgerät muss nicht sein, ist aber nützlich. Wer zum Beispiel wandert, um abzunehmen, sollte verstärkt auf seinen Puls achten. Im richtigen Pulsbereich kurbelt man seinen Fettstoffwechsel effektiv an. Nur: Ist der Pulsschlag zu hoch, findet keine Fettverbrennung statt. Der ideale Belastungspuls lässt sich folgendermaßen errechnen: (220 minus Lebensalter) x 0,7 = optimaler Puls (zum Beispiel: 220 – 40 = 180 x 0,7 = 126). Mit modernen Herzfrequenzmessgeräten können sogar persönliche Belastungstests durchgeführt werden, so dass man schon im Vorfeld dafür Sorge tragen kann, sich nicht zu übernehmen.

Aller Anfang ist schwer

Übernehmen Sie sich am Anfang nicht. Ein Anfänger sollte nicht gleich mit einer 20-km-Wanderung beginnen. Trainieren Sie erst einmal mit kürzeren Wanderungen über 5 bis 10 Kilometer etwas Kondition an. Wandern ist zeitaufwendiger als andere Sportarten. Wanderführer helfen Ihnen besser abzuschätzen wie lange eine Tour dauert. Nicht vergessen: Unwetter oder plötzliche Probleme auf dem Wandergelände können zu Zeitverzögerungen führen. Als Faustregel gilt: 5 Kilometer ohne Steigung dauern circa eine Stunde. Ein durchschnittlicher Wanderer legt bergauf an die 400 Höhenmeter und bergab 800 Höhenmeter zurück.

Wanderkarten und Wettervorhersage nicht vergessen

Am Anfang Ihres Vorhabens sollte natürlich die Sichtung von Literatur über die am Weg zu erwartenden botanischen, geologischen oder architektonischen Sehenswürdigkeiten im ausgewählten Wandergebiet stehen. Dann werden Karten hinzugezogen, um die Wanderstrecke festzulegen. Am besten eignen sich topografische Karten im Maßstab 1 : 50.000, möglichst mit eingezeichneten Wanderwegen. Auch Karten sind sehr brauchbar; achten Sie jedoch darauf, dass Sie möglichst mit Höhenlinien versehen sind, damit Sie die Schwierigkeiten und Belastungen abschätzen können. Auch über den Zustand der Wege sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen.

Hier helfen Fremdenverkehrsämter weiter. Bedenke Sie auch die Uhrzeit, damit Sie nicht in die Dunkelheit geraten. Informieren Sie sich über die zu erwartenden meteorologischen Verhältnisse, und beachten Sie dabei das Temperaturgefälle, wenn Sie in den Bergen wandern möchten. Pro 100 Höhenmeter nimmt die Lufttemperatur um ein Grad Celsius ab. Gerade in den Bergen kann das Klima von einem Moment auf den anderen umschlagen. Wenn es sich plötzlich bewölkt, regnet oder Wind weht kann das zu extremen Temperaturänderungen führen. 

Gute Tipps für eine gelungene Wanderung

  • Aufwärmen!
  • Preschen Sie nicht gleich im Höchsttempo zum Gipfel, sonst wird Ihnen schnell die Puste ausgehen. Fangen Sie langsam an, sich „einzugehen“. Dafür reicht bei normalem Wetter etwa eine Viertelstunde. Ist es kalt, ist eine halbe Stunde zu empfehlen.
  • Schritt-Tempo
  • Passen Sie Ihre Geschwindigkeit dem Untergrund an, und legen Sie nach Anstrengungen Erholungspausen ein.
  • Auskühlung vermeiden!
  • Mit Schwitzen wird die Körpertemperatur stabil gehalten. Sie sollten weder frieren noch stark schwitzen. Schützen Sie deshalb den nass geschwitzten Körper vor Kälte, und wechseln Sie gegebenenfalls die Kleidung.
  • Vergessen Sie nicht das Trinken.
  • Legen Sie genügend Pausen ein.
  • Faustregel: Zwei Stunden wandern, halbe Stunde ausruhen.
  • Nicht die markierten Pfade verlassen.
  • Erstens schützen Sie damit die Natur, und zweitens verringern Sie damit das Risiko, sich zu verirren oder sich zu verletzen.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Unterstützung beim Wandern

Natrium, Kalium, Chlorid unterstützen die schnelle Regeneration. Achten Sie auf Produkte, die Ihnen helfen, schnell eine schmackhafte Kohlenhydrat-Elektrolyt-Lösung herzustellen. Magnesium beugt Ermüdung und Erschöpfungszustände vor. Ein Must Have vor, während und nach jeder Wanderung. Propolis oder Holunder können zusammen mit Vitamin C und Zink Ihr Immunsystem stärken, sodass nach einem Tag „Superhero-Feeling“ nicht eine Woche Erkältung folgt.

• Möchten Sie wissen, was Sie beim Wandern unterstützt? Hier erfahren Sie mehr.
• Wollen Sie mehr über Calcium erfahren? Hier können Sie mehr darüber lesen.
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