Zimtstangen liegen in einem Haufen.
In Zimtstangen stecken die guten Stoffe des Gewürzes.

Das aus dem Zimtbaum (Cinnamomum verum J.S. Presl aus der Familie der Lorbeergewächse) gewonnene Gewürz ist durchaus speziell: Man liebt es in Backwaren und Gerichten oder hasst es schlichtweg. Unzweifelhaft sind allerdings die Vorzüge für Deine Gesundheit. Hier erfährst Du mehr darüber.

Botanik und Nutzung

Der echte Zimtbaum, auch Ceylon-Zimtbaum genannt, ist ein 6 bis 12 m hoher, immergrüner Baum mit bis zu 20 cm langen Blättern, die beim Zerreiben nelkenartig riechen. Die kleinen, unscheinbaren Blüten sind in Rispen angeordnet, die Frucht ist beerenartig und bis zur Hälfte vom
Unterkelch eingeschlossen. Beheimatet ist der Zimtbaum in Süd- und Südostasien, wobei der Hauptimport des Gewürzes aus Sri Lanka kommt und Teilimporte aus Malaysia, Madagaskar und von den Seychellen stammen. Verwendet werden die Zimtrinde, die getrocknete Rinde dünner Zweige und das daraus gewonnene Zimtöl. Die Rinde nutzt man als Gewürz und zur Aromatisierung von Getränken in Indien sowie im Nahen Osten. In Europa findet sich Zimt vor allem in Backwaren und im Glühwein.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Zimtrinde enthält ein als Zimtöl bezeichnetes ätherisches Öl mit Zimtaldehyd als Hauptanteil. Außerdem enthalten sind Eugenol, Phenolcarbonsäuren, Gerb- und Schleimstoffe sowie Diterpene, die zur Insektenabwehr dienen. Zimtöl wirkt bakterien- und pilzhemmend. Innerlich angewendet sollen Zubereitungen aus der Zimtrinde bei leichten, krampfartigen Darmbeschwerden mit Blähungen und Völlegefühl helfen, aber auch bei der Appetitanregung. In Untersuchungen ließen sich für Cassia-Zimt ein blutzucker- und cholesterinsenkender Effekte aufzeigen. Diese Wirkung führt man auf die Zimtaldehyde zurück, von denen Cassia-Zimt mehr enthält als Ceylon-Zimt.

Das solltest Du bei der Einnahme von Zimt beachten

Da bei der Einnahme von Zimt allergische Reaktionen möglich sind, solltest Du entsprechende Produkte bei Überempfindlichkeit nicht verwenden. Der allergene Stoff ist dabei das im Zimt enthaltene Cumarin. Insbesondere Kinder und Personen mit einer Leberschädigung sollten zimthaltige Lebensmittel nicht übermäßig konsumieren, da Cumarin unerwünschte Wirkungen verursachen kann. Seit 2011 gelten neue Höchstwerte für Cumarin in verzehrsfertigen Lebensmitteln (0,1 mg je kg Körpergewicht). Hochwertige wässrige Zimtextrakte aus Cassia-Zimt sind gut verträglich, da sie kaum Cumarin enthalten.

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