Immunsystem stärken

Stress, nasskaltes Erkältungswetter und die Verbreitung ansteckender Bakterien und Viren stellen das Immunsystem besonders auf die Probe. Starke Abwehrkräfte sind daher gerade in herausfordernden Zeiten besonders wichtig. Aber wie funktioniert die Immunabwehr im menschlichen Organismus überhaupt?

Wie funktioniert das Immunsystem?

Man kann sich das Immunsystem als einen Verbund miteinander kommunizierender Wachtposten an allen möglichen Stellen des Körpers vorstellen. Da sind unsere Haut mit ihrem Säureschutzmantel und die Schleimhäute. Diese stellen die erste handfeste Barriere für Erreger von außen dar. So befinden sich in den Atemwegen und im Magen-Darm-Trakt überall Schleimhäute mit Flimmerhärchen.

Dringt nun etwas ein, was als Störenfried betrachtet wird, bilden diese Häute einen Schleimfilm, um den Erreger aus dem Organismus zu schwemmen, zum Beispiel durch Schnupfen. Ist das Abwehrsystem damit nicht erfolgreich, aktiviert es einen weiteren Schutz: Fresszellen aus dem Lymphsystem und weiße Blutkörperchen stürzen sich auf die körperfremden Bakterien, Viren oder Pilze, um sie unschädlich zu machen. Man spricht dabei auch von der „unspezifischen Immunabwehr“.

Bleibt auch die erfolglos, greift die „spezifische Immunabwehr“. Damit sind die Lymphozyten gemeint, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie werden im Knochenmark, der Milz, dem Thymus und den Lymphknoten „geprägt“, das heißt, sie „lernen“ dort, welche Substanzen zum Organismus gehören und welche nicht. Während die unspezifische Abwehr angeboren ist, geht die spezifische Immunabwehr auf bereits erfolgte Kontakte mit Erregern zurück, die nun sofort als schädlich erkannt und bekämpft werden.

Kann man Abwehrkräfte trainieren?

Tatsächlich ist das Immunsystem lernfähig und lässt sich regelrecht trainieren. Zum einen lernt es durch jede überstandene Infektion, sich künftig vor dem gleichen Erreger zu schützen. Zum anderen können wir unseren Körper durch Wechselduschen, Kaltwasseranwendungen und ausreichend Bewegung darauf trainieren, im Bedarfsfall schneller Wärme zu produzieren. Das Hochregulieren der Körpertemperatur ist nämlich ein wichtiges Mittel, um Erreger zu bekämpfen, in schlimmeren Fällen auch durch Fieber. Dazu passt auch, dass viele Viren und Bakterien in den Sommermonaten weniger aktiv sind als in den nasskalten Wintermonaten.

Was stärkt unsere Abwehrkräfte und das Immunsystem?

Sie können eine ganze Menge für Ihr Immunsystem tun. Von besonderer Bedeutung ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, da unser Immunsystem auf eine ausreichende Zufuhr an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen angewiesen ist. Hilfreich können hier auch Nahrungsergänzungsmittel sein, die Immunstoffe wie Vitamin C und Vitamin D, die unerlässlich für ein funktionierendes Immunsystem sind, sowie Antioxidantien in genauer Dosierung enthalten. Achten Sie auf die Kombination zum Beispiel als Kapseln mit Sanddorn, Echinacea, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E und Selen.

Darüber hinaus sollten Sie sich darum bemühen, negativen Stress zu reduzieren, ausreichend und gut zu schlafen, häufig Sonnenlicht zu tanken und regelmäßig Sport zu treiben – oder Ihren Körper anderweitig zum Schwitzen bringen.

Eine herausragende Rolle für ein starkes Immunsystem spielt auch die Darmflora. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, hat das in der Regel ungünstige Effekte auf die körpereigene Abwehr. Achten Sie also auf eine darmgesunde Ernährung und nehmen Sie Antibiotika nur ein, wenn es wirklich nicht anders geht.

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