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Wie funktioniert der Darm und wie ist er aufgebaut?
Der Darm ist ein komplexes Organ, das in verschiedene Abschnitte unterteilt ist: Dünndarm, Dickdarm und Enddarm. Der Dünndarm ist für die Nährstoffaufnahme zuständig, während im Dickdarm die Wasseraufnahme erfolgt. Hier wird auch die Darmflora angesiedelt, die aus Milliarden von Bakterien besteht, die als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Bakterien sind entscheidend für viele Körperfunktionen, darunter Verdauung, Nährstoffaufnahme und Immunabwehr.
Was ist das Mikrobiom und wie unterscheidet es sich von der Darmflora?
Das Mikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen, Bakterien, Viren und Pilzen. Jede eigene Körperregion hat ihr eigenes Mikrobiom, das unterschiedliche Mikroorganismen enthält, wie im Mund, auf der Haut, in den Schleimhäuten, in der Lunge, im Darm oder in den Genitalien.
Die Darmflora ist ein Teil dieses Mikrobioms und umfasst hauptsächlich die nützlichen Bakterien, die dem Körper helfen, Nährstoffe aufzunehmen und schädliche Erreger abzuwehren. Eine gesunde Darmflora unterstützt die Verdauung und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Ein Ungleichgewicht in diesem System kann sich jedoch negativ auf die Gesundheit auswirken.
Worin besteht der Unterschied zwischen guten und schlechten Darmbakterien?
Im Darm leben sowohl "gute" als auch "schlechte" Bakterien. Gute Darmbakterien wie Lactobacillus plantarum, Bifidobacterium lactis oder Streptococcus thermophilus helfen dabei, Nährstoffe zu verarbeiten und Entzündungen zu regulieren.
Schlechte Bakterien hingegen können schädlich sein, wenn sie in zu großer Zahl vorhanden sind. Sie werden auch pathogene Bakterienstämme genannt. Pathogen kommt aus dem Griechischen und bedeutet “etwas, was die Krankheit verursacht”. Diese schlechten Bakterienstämme sind Mikroorganismen, die Krankheiten im menschlichen Körper verursachen können, wie Infektionen oder andere Beschwerden. Sie können Gase, Blähungen und Verdauungsprobleme verursachen und die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen, wenn sie sich unkontrolliert vermehren oder in Bereiche des Körpers eindringen, wo sie normalerweise nicht vorkommen.
Welche schlechten Darmbakterien gibt es und wie verursachen sie Beschwerden?
Drei der bekanntesten „schlechten“ Darmbakterien, die häufig zu Darmbeschwerden führen, sind:
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Clostridium difficile: Dieser Bakterienstamm kann schwere Durchfälle und Darmentzündungen verursachen. Besonders nach einer Antibiotikabehandlung, ist die nützliche Darmflora schwach und aus dem Gleichgewicht gebracht.
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Escherichia coli (bestimmte Stämme): Während harmlose E. coli-Bakterien im Darm natürlich vorkommen, können pathogene Stämme, wie E. coli O157, zu schweren Magen-Darm-Infektionen führen, die Durchfall und Bauchschmerzen verursachen.
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Salmonellen: Diese Bakterien können durch kontaminierte Lebensmittel übertragen werden und verursachen Symptome wie Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber. Salmonellen-Infektionen sind eine häufige Ursache für Magen-Darm-Erkrankungen.
Was passiert, wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät?
Wenn diese „schlechten“ Bakterien überhandnehmen, gerät das Gleichgewicht der Darmflora aus dem Lot, was zu Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Entzündungen führen kann. Wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist – etwa durch Stress, schlechte Ernährung oder Antibiotika –, spricht man von einer Dysbiose. Eine solche Störung kann Verdauungsprobleme, wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, hervorrufen.
Was passiert, wenn das Mikrobiom gestört ist?
Ein gestörtes Mikrobiom, dazu gehört auch die Darmflora, kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Verdauungsstörungen, Blähungen, Verstopfung und Durchfall. Aber nicht nur die Verdauung leidet: Da das Mikrobiom eine Schlüsselrolle für das Immunsystem spielt, kann eine Störung auch das Risiko für Infektionen erhöhen. Studien zeigen, dass eine unausgeglichene Darmflora sogar mit chronischen Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen in Verbindung stehen kann. Eine ausgewogene Ernährung und die Einnahme von Probiotika können helfen, das Mikrobiom zu stabilisieren.
Welchen Einfluss hat der Darm auf das Immunsystem?
Etwa 70 % der Immunzellen befinden sich im Darm, was zeigt, wie wichtig dieses Organ für die Abwehrkräfte des Körpers ist. Ein gesunder Darm unterstützt die Produktion von Antikörpern und kann Krankheitserreger abwehren. Das Mikrobiom kommuniziert mit dem Immunsystem, um eine ausgeglichene Immunantwort zu fördern. Ein gestörtes Darmmilieu kann das Immunsystem jedoch schwächen, was das Risiko für Infektionen und chronische Entzündungen erhöht. Aber nicht nur das: Da der Darm und das Immunsystem eng miteinander verbunden sind, kann ein Ungleichgewicht im Darm auch die Immunabwehr schwächen. Dies erhöht die Anfälligkeit für Infektionen und Entzündungen. Eine gestörte Darmflora kann auch mit Hautproblemen und chronischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen.
Welche Wirkungen haben Probiotika auf das Immunsystem?
Das Mikrobiom ist Teil des Immunsystems. Spezielle Bakterienkulturen im Darm sorgen für eine Aufrechterhaltung der Darmbarrierefunktion und tragen dazu bei, dass das Immunsystem bei potentiellen Krankheitserregern schnell reagieren kann. In diversen Studien konnte gezeigt werden, dass unter der Verwendung von Probiotika weniger Personen an einer Infektion der oberen Atemwege erkrankten und dass Probiotika einen positiven Einfluss auf die Dauer und Schwere von Infekten haben können. (1),(2)
Quelle 1: Lei, Wei-Te, Pei-Ching Shih, Shu-Jung Liu, Chien-Yu Lin, and Tzu-Lin Yeh. 2017. Effect of Probiotics and Prebiotics on Immune Response to Influenza Vaccination in Adults: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Nutrients 9, no. 11: 1175. Effect of Probiotics and Prebiotics on Immune Response to Influenza Vaccination in Adults: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials
Fazit: Probiotika können die Antikörperproduktion steigern und das Immunsystem effektiv unterstützen, insbesondere im Zusammenhang mit Grippeimpfungen.
Quelle 2: Quelle: Michael de Vrese et al. Effect of Lactobacillus gasseri PA 16/8, Bifidobacterium longum SP 07/3, B. bifidum MF 20/5 on common cold episodes: A double blind, randomized, controlled trial. Clinical Nutrition, Volume 24, Issue 4, 2005, Pages 481-491, ISSN 0261-5614, https://doi.org/10.1016/j.clnu.2005.02.006.
Fazit: Die Einnahme von Probiotika konnte die Häufigkeit und Dauer von Erkältungen signifikant reduzieren, was die unterstützende Wirkung von Probiotika auf das Immunsystem bekräftigt.
Wie lassen sich Darmflora und Immunsystem langfristig stärken?
Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, ist der Schlüssel zu einem gesunden Darm. Insbesondere Vitamin C trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei und hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Probiotika enthalten neben probiotischen Bakterien auch Vitamin C, das zusätzlich zur Unterstützung des Immunsystems beiträgt. Eine kontinuierliche Einnahme kann helfen, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten und das Immunsystem langfristig zu stärken.
Welche Ernährung unterstützt einen gesunden Darm?
Eine darmfreundliche Ernährung ist reich an Ballaststoffen, die als Nahrung für gute Darmbakterien dienen. Vollkornprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst fördern das Wachstum nützlicher Bakterien und unterstützen die Verdauung. Präbiotische Lebensmittel, wie Zwiebeln, Knoblauch und Bananen, liefern unverdauliche Fasern, die den probiotischen Bakterien als Nahrung dienen. Fermentierte Nahrungsmittel wie Sauerkraut, Joghurt oder Kefir enthalten lebende Bakterienkulturen, die das Mikrobiom positiv beeinflussen können.
Sind Probiotika eine sinnvolle Ergänzung für die Darmgesundheit?
Probiotika enthalten lebensfähige Mikroorganismen, die das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen können. Sie können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden oder in fermentierten Lebensmitteln vorkommen. Probiotische Bakterienstämme wie Lactobacillus plantarum, Bifidobacterium lactis und Streptococcus thermophilus sind dafür bekannt, die natürliche Vielfalt der Darmflora zu fördern. Besonders nach Antibiotikabehandlungen oder bei unausgewogener Ernährung können Probiotika helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Welche Rolle spielen Präbiotika und Probiotika in der täglichen Ernährung?
Präbiotika und Probiotika arbeiten Hand in Hand, um die Darmgesundheit zu fördern. Präbiotika dienen als Nahrung für die probiotischen Bakterien und unterstützen deren Wachstum. Durch die Kombination von präbiotischen Lebensmitteln und probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln können Sie sicherstellen, dass Ihre Darmflora optimal versorgt ist. Dies trägt nicht nur zu einer besseren Verdauung bei, sondern auch zur allgemeinen Gesundheit und einem gestärkten Immunsystem. Hier noch einmal im Überblick.
Was ist der Unterschied zwischen Probiotika, Präbiotika und Antibiotika, und warum sind Probiotika gut für den Darm und das Immunsystem?
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Probiotika sind lebende Mikroorganismen, meist Bakterien oder Hefen, die in Nahrungsergänzungsmitteln oder fermentierten Lebensmitteln enthalten sind. Sie helfen, die Balance der Darmflora zu unterstützen, indem sie nützliche Bakterien liefern, die den Darm bevölkern und dort für ein gesundes Gleichgewicht sorgen. Ein gut funktionierender Darm ist wichtig, da er eng mit dem Immunsystem verbunden ist: Etwa 70 % der Immunzellen befinden sich im Darm. Probiotika fördern also nicht nur die Verdauung, sondern auch die Immunabwehr, indem sie eine gesunde Umgebung für die Immunzellen schaffen.
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Präbiotika hingegen sind spezielle Ballaststoffe, die den probiotischen Bakterien als Nahrung dienen. Sie sind unverdaulich für den Menschen, aber lebenswichtig für das Wachstum der nützlichen Darmbakterien. Durch präbiotische Lebensmittel wie Chicorée, Zwiebeln oder Bananen wird das Wachstum von Probiotika im Darm gefördert, was die Gesundheit der Darmflora unterstützt.
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Antibiotika sind Medikamente, die Bakterien abtöten, um Infektionen zu behandeln. Sie unterscheiden nicht zwischen guten und schlechten Bakterien, was dazu führen kann, dass auch nützliche Darmbakterien abgetötet werden. Ähnlich wie bei einer Chemotherapie werden gute und schlechte Zellen eliminiert. Dies kann das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen und den Darm anfälliger für schädliche Bakterien machen. Deshalb kann es sinnvoll sein, nach einer Antibiotikabehandlung Probiotika einzunehmen, um die Darmflora wieder zu stärken.
Zusammengefasst: Probiotika fügen dem Darm nützliche Bakterien hinzu, während Präbiotika diese füttern. Beide sind wichtig für eine gesunde Darmflora und ein starkes Immunsystem, während Antibiotika zwar Infektionen bekämpfen, aber das Gleichgewicht im Darm beeinträchtigen können.