Herzlich willkommen zu einer weiteren Podcast-Folge unserer Krillöl-Spezial-Serie. Dieses Mal geht es um Krillöl und seine beeindruckende Auswirkung auf das Gehirn. Haben Sie sich vielleicht einmal gefragt, wie Sie Ihre mentale Gesundheit unterstützen und Ihr Gehirn vor dem Altern schützen können. In diesem Beitrag befassen wir uns mit der Frage, wie Krillöl einen bedeutenden Einfluss auf die Funktionsweise unseres Gehirns haben kann und warum es ein Turbo für unsere mentale Gesundheit ist.
Inhalt dieses Beitrags:
- Das Gehirn und seine Funktionsweise
- Altert auch das Gehirn?
- Wie kann Krillöl das Gehirn unterstützen?
- Studien über die Wirkung von Krillöl auf das Gehirn
- Fazit
Das Gehirn und seine Funktionsweise
Beginnen wir mit einem Blick auf unser Gehirn. Es ist das erstaunlichste und komplexeste Organ im menschlichen Körper. Es besteht aus Milliarden von Nervenzellen, die in einem komplexen Netzwerk über Synapsen miteinander verbunden sind. Ein wahres Labyrinth. Und die Gehirnforschung ist hier noch lange nicht am Ende. Was wir bisher wissen: Diese winzigen Nervenzellen, auch als Neuronen bekannt, sind die grundlegenden Bausteine unseres Denkens, Erinnerns, Fühlens und Handelns.
Das Gehirn ist in verschiedene Bereiche unterteilt, denen sich unterschiedliche Funktionen zuordnen lassen. So findet beispielsweise die Bildung von Erinnerungen im Hippocampus statt, während der Frontallappen bei komplexen Denkvorgängen und Entscheidungsfindungen stärker aktiviert ist. In einem vernetzten Organ wie dem Gehirn arbeiten diese Bereiche natürlich zusammen, um unser Denken, Fühlen, Lernen und Handeln zu ermöglichen. Kurz gesagt: Unser Gehirn ist der Sitz unseres Bewusstseins und unserer Persönlichkeit.
Davon abgesehen ist das Gehirn auch das Steuerzentrum für viele lebenswichtige Funktionen. Es kontrolliert unsere Atmung, unseren Herzschlag, unseren Blutdruck und sorgt dafür, dass alle unsere Organe ordnungsgemäß funktionieren.
Altert auch das Gehirn?
Und genau wie die anderen Organe altert auch das Gehirn. Die Anzahl der Neuronen nimmt tendenziell in fortgeschrittenem Alter ab und die Signalübertragung zwischen ihnen verlangsamt sich. Dies kann zu Gedächtnisproblemen, vermindertem Denkvermögen und sogar neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer führen. Daher ist es entscheidend, unsere mentale Gesundheit und die Funktionsweise unseres Gehirns zu schützen. Natürlich gehört ein gesunder Lebensstil dazu. Regelmäßig bewegen, gute Freunde und Bekanntschaften pflegen, auf guten Schlaf zu achten, Neues lernen, ausgewogen essen und …. zusätzlich mit den richtigen Nährstoffen das Gehirn unterstützen und fördern.
Wie kann Krillöl das Gehirn unterstützen?
Hier kommt Krillöl ins Spiel. Schauen wir uns an, welche Inhaltsstoffe des Krillöls für unser Gehirn wertvoll sind. Krillöl ist besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA, der Docosahexaensäure. Sie fördert gesunde Gehirnfunktionen. Denn DHA ist die am häufigsten im Gehirn vorkommende Omega-3-Fettsäure und spielt eine zentrale Rolle bei der Signalübertragung zwischen Neuronen. Diese Übertragung sorgt dafür, dass Informationen in unserem Gehirn übermittelt werden. Zum Beispiel: das Erinnern von Namen oder Entscheidungen treffen.
Aber das wirklich Besondere an Krillöl ist, dass es natürlicherweise Phospholipide enthält. Sie bestehen aus Phosphor, einem Mineral, und Lipiden, also Fetten. Was macht sie so interessant? Darüber sprachen wir bereits in unserem Krillöl Spezial Podcast Folge 6: „Phospholipide und was sie so besonders macht“.
Hier erkläre ich es nochmal kurz: Phospholipide fördern die Aufnahme von DHA und EPA in die Zellmembranen, also in die Zellwände, so auch in die Wände der Gehirnzellen. Sie selbst sind auch wichtige Bausteine unserer Zellen. Dank der Phospholipide gelangen Omega-3-Fettsäuren schneller zu den Neuronen, wo sie dringend benötigt werden. Phospholipide sind dabei so eine Art Autobahn für die Omega-3-Fettsäuren und Türsteher, der sie schneller in die Zelle reinlässt und besser einbaut.
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Studien über die Wirkung von Krillöl auf das Gehirn
Noch wertvoller für die Hirngesundheit ist aber ein weiterer Inhaltsstoff im Krillöl: der Mikronährstoff Cholin. 2011 untersuchte eine Studie (1) die Beziehung zwischen der Zufuhr von Cholin und der kognitiven Leistung sowie der Gehirnstruktur bei 1391 Menschen, die keine Demenz hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass eine höhere Cholinaufnahme mit einer besseren kognitiven Leistung in Verbindung stand. Das galt insbesondere für das Gedächtnis und die visuelle Erinnerung. Außerdem zeigte sich, dass Menschen, die in der Vergangenheit mehr Cholin zu sich genommen hatten, weniger Anzeichen von Gehirnatrophie (Schrumpfen des Gehirns) und wenig bis keine sogenannte „Weiße Substanz-Hyperintensitäten (WMH) im Gehirn aufwiesen. Diese stehen mit einer normalen Gehirnfunktion in Verbindung. Ärzte verwenden WMH-Befunde, um die Gesundheit des Gehirns zu beurteilen. Entsprechend weist ein Fachartikel aus dem Jahr 2021 auf die Wichtigkeit von Cholin für die kognitive Funktionen des Gehirns hin.(2)
Eine Studie aus dem Jahr 2022 konnte sogar einen Nachweis erbringen, dass eine geringe Zufuhr von Cholin das Risiko erhöhte, an Alzheimer und Demenz zu erkranken.(3) Im Gegenzug vermutet man, dass eine ausreichende Cholinzufuhr dazu beitragen könnte, das Risiko für Demenz-Erkrankungen zu verringern.
Auch der positive Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und Denkleistung wurde erforscht. Eine Studie mit mehr als 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern(4) konnte nachweisen, dass diejenigen mit dem höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren im Blut deutlich besser in Tests abschnitten, die abstraktes Denken erforderten. Außerdem hatte ihr Hippocampus tendenziell ein größeres Volumen. Diese Region des Gehirns ist beim Bilden von Erinnerungen besonders aktiviert.
Außerdem existieren bereits vereinzelt Studien, die beobachtet haben, dass Menschen seltener an Demenz erkranken, die eine höhere Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Zu nennen ist hier Studie aus dem Jahr 2020.(5)
Die Quellen für die hier genannten Studien finden Sie wie immer in den Shownotes unter diesem Podcast verlinkt.
Fazit
Das waren jetzt ziemlich viele Informationen auf einmal. Lassen Sie uns zum Abschluss noch einmal zusammenfassen: Krillöl hat eine wirklich erstaunliche Wirkung auf unser Gehirn. Mit seinen Omega-3-Fettsäuren, Phospholipiden und Cholin kann es dazu beitragen, die kognitiven Fähigkeiten zu unterstützen, Gedächtnisprobleme zu lindern und das Risiko von neurodegenerativen Krankheiten zu reduzieren.
Natürlich ist Krillöl kein Wundermittel und kann einen Mangel an gesunder Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, guter Schlafqualität, erfüllenden Freundschaften und regelmäßiger Bewegung nicht kompensieren. Als Ergänzung ist es jedoch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns bis ins hohe Alter zu empfehlen.
Das war’s für heute! Bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr über Gesundheit und Wohlbefinden. Wir freuen uns darauf, Sie in unserer nächsten Podcast-Episode begrüßen zu dürfen. Und natürlich freuen wir uns auch, wenn Sie uns weiterempfehlen. Sie finden alle Podcast-Folgen auch im Online-Magazin von Medicom #lebennnurbesser unter Podcasts. Machen Sie es gut und bleiben Sie aktiv.
Studiennachweise:
1.) Studie von 2011 zu Cholin und kognitiver Leistung: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22071706/
2.) Studie von 2021 zu Cholin und kognitiven Funktionen des Gehirns: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32993309/
3.) Studie von 2022 zu geringer Cholinzufuhr und Risiko für neurodegenerative Krankheiten: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37208066/
4.) Studie von 2022 zu Omega-3-Fettsäuren und Denkleistung: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36198518/
5.) Studie von 2020 zu Omega-3-Fettsäuren und geringeres Risiko für Demenzerkrankungen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33090665/
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