krilltier
Kleines Tier, großes Wunder der Natur – der Krill

Herzlich willkommen zur ersten Folge des Medicom Krillöl Spezial Podcasts. In unserer Spezialreihe werden wir uns jede Woche mit den Besonderheiten einer faszinierenden Lebensform aus den Tiefen der Antarktis beschäftigen: dem Krill. Werfen wir zunächst einen wissenschaftlichen Blick auf dieses einzigartige Lebewesen.


Krill ist eine Gruppe von mehr als 80 Krebstierarten, die in den eiskalten Gewässern der Antarktis leben und als Euphausiidae (Öp-fau-si-i-dee) bekannt sind. Die meisten Krillarten gehören zum Zooplankton und kommen im Antarktischen Ozean vor.

Der garnelenartige Antarktische Krill, Euphausia superba, ist die am weitesten verbreitete, häufigste und wohl auch bekannteste Krillart. Auch im Südatlantik und in Teilen des Indischen Ozeans in der Nähe des antarktischen Kontinents kommt der Antarktische Krill in hohen Konzentrationen vor. 

Aber wie alt wird dieser kleine Krebs eigentlich und wie klein ist er eigentlich wirklich? Der Antarktische Krill kann eine Körperlänge von bis zu 6 cm erreichen und wird im Durchschnitt etwa 6 Jahre alt. Das mag für uns Menschen nicht besonders beeindruckend klingen, aber wenn man seine Lebensbedingungen bedenkt, ist seine Lebensspanne durchaus beachtlich. 

Fossilienfunde deuten darauf hin, dass es den Krill schon seit etwa 30 Millionen Jahren gibt. Im Laufe der Evolution hat er sich an die besonderen Bedingungen der Antarktis angepasst und ist heute ein wichtiger Bestandteil dieses einzigartigen Ökosystems.

Auch der Fortpflanzungszyklus des Krills ist faszinierend: Die Geschlechtsreife tritt bei Weibchen mit 2 Jahren und bei Männchen mit 3 Jahren ein. Die Paarung findet 1 bis 2 Monate vor dem Laichen im November statt. Ausgewachsene Krille bilden Schwärme, die Tausende von Tieren pro Kubikmeter umfassen können und das Wasser rot oder orange färben. 

Nach dem Laichen tragen die Weibchen ihre Eier in einem Beutel, der sogenannten Eistasche, an ihrem Körper. Dort entwickeln sich die Eier zu Larven, die schließlich aus dem Beutel entlassen werden. Krill hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich schnell zu vermehren. Unter idealen Bedingungen kann ein Weibchen in einem Zyklus bis zu 10.000 Eier produzieren. Dies ermöglicht eine hohe Populationsdichte und trägt zur Stabilität des Ökosystems bei.

Krill: Die größte Biomasse der Welt

Krill ist nicht nur eine der häufigsten und erfolgreichsten Populationen der Erde, sondern enthält auch die stärksten Proteasen und Peptidasen, die bekannt sind. Proteasen und Peptidasen sind Enzyme, die helfen, Proteine und Peptide im Körper abzubauen und zu verwerten. Sie sind wichtige Bausteine für das reibungslose Funktionieren unseres Organismus. 

Trotz all des Wissens über diese faszinierende Tierart ist ein Großteil ihrer Überlebensstrategie im antarktischen Winter noch immer ein Rätsel.

Man vermutet, dass die Tiere keine großen Fettreserven anlegen. Ihre Nahrung besteht aus Algen, die an der Unterseite des Packeises wachsen, aus abgestorbenen Tier- und Pflanzenresten, die sie auf dem Meeresboden finden. In Hungerzeiten, wenn das Nahrungsangebot knapp ist, kann der Krill nicht auf Fett, sondern muss auf andere körpereigene Reserven zurückgreifen, um zu überleben.

Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass der Antarktische Krill bis zu 200 Tage ohne Nahrung überleben kann, indem er schrumpft und seinen eigenen Körper verbraucht, um seinen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Es wird vermutet, dass die Verringerung der Stoffwechselrate es dem Krill auch ermöglicht, den Winter ohne Nahrungsaufnahme zu überstehen. 

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Warum ist Krill rot? Das ist eine gute Frage! Krill enthält Pigmente, die ihm seine charakteristische rötliche Farbe verleihen. Diese Pigmente stammen aus der Nahrung, die der Krill frisst, hauptsächlich einzellige Algen und Phytoplankton. Möglicherweise dienen diese Pigmente auch als Schutz vor schädlicher UV-Strahlung in den oberen Wasserschichten.

Wenn es um die nachhaltige Krillfischerei geht, gibt es Organisationen, die sich für den Schutz des Krills und der antarktischen Gewässer einsetzen. Eine dieser Organisationen ist die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis – abgekürzt CCAMLR („see-kam-ler“ (IPA: /siːkæmlər/) Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources. Die CCAMLR wurde 1982 mit dem Ziel gegründet, die marinen Ökosysteme der Antarktis zu erhalten und nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern. Sie überwacht die Krillfischerei und legt Fangquoten fest, um sicherzustellen, dass die Bestände erhalten bleiben und das empfindliche Gleichgewicht der Antarktis nicht gestört wird.

Wir hoffen, dass dieser wissenschaftliche Einblick in die Welt des Krills Ihr Interesse geweckt hat. Der Krill ist ein faszinierendes Lebewesen, das uns viel über Anpassungsfähigkeit und die Bedeutung des Kleinen im Großen lehrt.


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