Fast Food auf gelbem Hintergrund
Pommes frites, Hamburger, frittierte Zwiebelringe, Soßen. Hier versteckt sich viel Fett, Salz und Zucker.

Wenn es schnell gehen muss, greifen wir oft auf Fertigprodukte und Fast Food zurück. Diese industriell verarbeiteten Lebensmittel sind ungesund und können den ausgewogenen Nährstoffbedarf, den Du brauchst, nicht abdecken.

Zuviel Fett, Salz und Zucker

Zudem liefern sie oft zu viele Fette, zu viel Salz oder Zucker und sogenannte „leere Kalorien“. Das bedeutet: Sie sind reich an Kalorien, aber arm an Nährstoffen. Du bist einerseits pappsatt, andererseits hast Du bald wieder Hunger. Außerdem solltest Du gerade Zucker und Salz nach Regel sechs der zehn Essregeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) nur sparsam einsetzen. Auch die versteckten Fette in industriell hergestellten Produkten wie Wurst, Gebäck, Pizza, Pommes, Burger und anderem Fast Food solltest Du vermeiden.

Generell nehmen wir in Deutschland zu viele gesättigte Fettsäuren zu Meistens stecken sie in tierischem Fett, aber auch in Kokosöl. Stattdessen solltest Du lieber auf hochwertige ungesättigte Fettsäuren zurückgreifen wie sie die DGE empfiehlt. Diese findest Du in pflanzlichen Ölen wie Lein- oder Olivenöl. Aber auch in fetten Seefischen.

Transfette im Fast Food

Besonders schädlich für Deine Gesundheit sind Transfette. Und genau die kommen besonders häufig in Fast Food wie Chips und Pommes frites vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Transfette in Nahrungsmitteln sogar verbieten, weil sie eine Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen. Schuld daran sind die bestimmte Lipoproteine, die beim regelmäßigen Verzehr von Transfetten zu Anlagerungen in den Gefäßwänden führen. Transfette sind ursprünglich ungesättigte Fettsäuren, die industriell gehärtet werden. Aus flüssigem Pflanzenöl wird in diesem Prozess schmierfähiges Fett. Auch in Fritteusen entsteht automatisch Transfett, wenn Öl mehrmals oder über längere Zeit stark erhitzt wird.

Tipp: Beim Anbraten auf die richtigen Öle und Fette achten. Denn bei starker Erhitzung entstehen gesundheitsgefährdende Fettsäureverbindungen. Also lieber das hochwertige kaltgepresste Olivenöl nach dem Backen oder Anbraten zum Essen dazugeben. Zum Braten in der Pfanne kann man etwa Ghee benutzen. Das ist Butterreinfett und wird im Ayurveda sehr geschätzt.

Krank durch Fast Food

Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Vitalstoffzufuhr unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden stärken. Oder anders betrachtet: Ein Großteil der Erkrankungen werden durch eine falsche Ernährung mitbedingt. Schätzungen zufolge sind 80% aller Krankheiten auch auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen. Das heißt, den bekannten Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Gicht, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Arteriosklerose und Bluthochdruck) kannst Du durch einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung gezielt vorbeugen.

Forsa-Umfrage: Gesunde Ernährung im Alltag mangelhaft

90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland wissen, was gesunde Ernährung ist. Doch knapp jeder Dritte schafft es nicht, dieses Wissen aktiv im Alltag umzusetzen. Das sind die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage von 2017, die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) durchgeführt wurde. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Fast Food mit Zucker, Fett und tierischem Eiweiß einen schnellen Kick verheißt – und abhängig macht. Bei Heißhunger greifen viele eher zur Currywurst, als sich ein hochwertiges Mahl mit vielen Vitalstoffen zu gönnen. Dabei sorgt gerade Fast Food mit seinen „leeren Kalorien“ und dem hohen Zuckeranteil dafür, dass Dein Insulinspiegel Achterbahn fährt und Du häufiger unter Heißhungerattacken leidest.

Nahrungsergänzungen sinnvoll?

Wer sich nicht ausgewogen ernährt, kann durch Nahrungsergänzungsmittel mögliche Ernährungslücken schließen. Und auch wenn bei Dir industriell gefertigte Lebensmittel nicht auf dem Ernährungsplan stehen, gehen bei frischen Lebensmitteln durch lange Transportwege, Lagerung und Erhitzung ebenfalls wertvolle Vitalstoffe verloren. In Phasen geistiger und körperlicher Anstrengung ist es sinnvoll, wenn Du Dich zusätzlich unterstützt.

Sinnvoller Zusatz – kein Ersatz

Damit Du dennoch ausreichend Vitalstoffe zu Dir nimmst, sind Nahrungsergänzungsmittel ein sinnvoller Zusatz zur täglichen Ernährung. Sie sind aber auf gar keinen Fall ein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung und dienen immer nur als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung. Du solltest also auf keinen Fall täglich Fast Food zu Dir nehmen, und die fehlenden Vitalstoffe durch Präparate ergänzen.

Tipp: Wenn Du weißt, dass Du am nächsten Tag keine Zeit hast zu kochen, dann koche abends vor. Für den Hunger zwischendurch lieber auf Obst und Nüsse zurückgreifen als auf Industriekekse.

• Doc Fleck (Dr. Anne Fleck) erzählt im Experten-Interview im Podcast, wie einfach es ist sich gesund zu ernähren.
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