Hanfblatt
Die Hanfpflanze ist vielseitig nutzbar. Aus den Samen der Hanfpflanze wird Hanfproteinpulver gewonnen

Hanf (Cannabis sativa L.) ist eine einjährige, krautige Pflanze, die sogenannte Achänen – geschlossene Nussfrüchte – hervorbringt. Die Blätter sind am Rand gesägt und handförmig angeordnet. Hanf ist diözisch oder zweihäusig, das heißt, es gibt Pflanzen mit rein männlichen Blüten und welche mit rein weiblichen Blüten. Letztere produzieren deutlich mehr Cannabinoide. Diese werden wegen ihrer beruhigenden Wirkung auch medizinisch zunehmend geschätzt.

Verbreitung und Nutzung von Hanf

Ursprünglich in Zentralasien beheimatet, hat sich Hanf durch den Menschen weltweit verbreitet. Man nimmt an, dass er durch die Kreuzzüge ins Abendland gelangte. So ist Hanf eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen der Menschheit und findet schon vor über 4.000 Jahren in Lehrbüchern chinesischer Medizin Erwähnung.

Hanf als Heilmittel

In Europa war Hanf schon ab dem 16. Jahrhundert fester Bestandteil der Heilkunde. Man nutzte ihn zunächst bei bronchialen Beschwerden oder Rheuma, während er später auch als Opiumersatz und gegen Migräne, Epilepsie und Unruhezuständen verschrieben wurde. Bevor gegen Ende des 19. Jahrhunderts Aspirin auf dem Markt erschien, war Cannabis das am häufigsten genutzte Schmerzmittel überhaupt. Als Nutzpflanze nutzte man Hanffasern im Mittelalter beim Langbogenbau, im Schiffbau für Segel, Seile und als Vorläufer des Holzes bei der Papierherstellung. So sind beispielsweise die Gutenberg-Bibel und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung auf Hanf gedruckt. Heute werden Hanffasern in der Bekleidungs- und Bauindustrie verwendet.

Inhaltsstoffe und Wirkung

In den weiblichen Pflanzen des Hanfs befinden sich vor allem Cannabinoide und Terpenoide, die von den Pflanzenhaaren der Kelchblättern abgegeben werden. Die Cannabinoide wirken in erster Linie schmerzlindernd und beruhigend. Deswegen setzt man Hanf medizinisch in der Schmerztherapie, bei Entzündungen, Autoimmunkrankheiten und bei psychischen Symptomen ein. Cannabis ist allgemein gut verträglich und zeigt in therapeutischer Dosierung keine körperlichen Langzeitnebenwirkungen. Akute unerwünschte Wirkungen sind Herzfrequenzbeschleunigung, Blutdruckabfall, Mundtrockenheit und
Bindehautreizung.

Hanf: pflanzliches Protein

In letzter Zeit tendieren immer mehr Menschen dazu ihren Fleischkonsum zu reduzieren und die wichtigen Proteine durch pflanzliche Alternativen zu kompensieren. Hanfproteinpulver bietet viel pflanzliches Protein. Möchten Sie etwas über Nahrungsergänzungsmittel mit Hanfprotein erfahren, dann lesen Sie hier weiter.


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