Frauen und Maenner stehen Arm in Arm nebeneinander
Gemeinsinn und Solidarität fühlen sich gut an und stärken sogar auch die Gesundheit.

Viele wünschen sich mehr Solidarität, Zusammenhalt, Miteinander und Großzügigkeit. Und am besten fängt jeder gleich damit an, selbst das zu geben, was er oder sie sich von anderen wünscht. Im zweiten Teil unseres Solidaritäts-Specials findest Du ein paar Anregungen für gemeinschaftsförderndes Verhalten.

Aktiv werden – auch politisch

Sich aufregen und über Politiker meckern kann jeder. Das sieht man an den vielen, oft aggressiven Kommentaren im Internet. Viel besser ist es jedoch, wenn Du selbst aktiv wirst. Bilde Dir eine fundierte Meinung durch den konstruktiven Austausch mit anderen. Auch Du kannst Dich politisch engagieren, zunächst vielleicht im kleinen Rahmen. Zum Beispiel könntest Du einmal eine Versammlung in Deiner Gemeinde oder eine Parteiveranstaltung in Deiner Stadt besuchen. Informationen findest Du in regionalen Tageszeitungen oder bei den jeweiligen Parteien. Womöglich fängst Du bald Feuer für die gemeinschaftlichen Belange Deiner Umgebung.

Vorbild sein: Solidarität zeigen

Es klingt vielleicht altmodisch, aber Vorbilder sind heute wichtiger denn je. Auch wir haben uns schon positive Dinge von anderen abgeschaut, sei es von unseren mutigen und starken Großeltern oder von Menschen des öffentlichen Lebens, die sich für andere einsetzen. Auch Du kannst mit gutem Beispiel vorangehen und Dir selbst und anderen gegenüber verantwortungsvoll handeln. Wenn Du Dich entschlossen solidarisch mit anderen zeigst, dann nimmst Du eine Vorbildfunktion ein.

Sich bilden, sich ein Bild machen

Gerade in Zeiten, in denen man durch Medien mit Informationen überflutet wird, ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Machen Dir ein eigenes Bild von der Welt, indem Du Dich gut informierst und weiterbildest. So lassen sich kulturelle und politische Auseinandersetzungen wesentlich besser nachvollziehen. Denn wie wir wissen, ist Wissen Macht. Die Zentrale für politische Bildung arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Staat und Bildung und ist eine gute Anlaufstelle für differenzierte Informationen
und Bildungsmaterial (www.bpb.de).

Solidarität in der Nachbarschaft fördern

In Zeiten der besonderen Herausforderungen sind soziale Kontakte wichtiger denn je. Vor allem die Menschen, mit denen wir direkt Tür an Tür wohnen, kommen oft zu kurz. Nimm Kontakt auf, und frage zum Beispiel den älteren Nachbarn, ob Du Einkäufe für ihn erledigen kannst. Oder biete der alleinerziehenden Mutter an, ihre Kinder für ein paar Stunden zu betreuen. Du wirst sehr wahrscheinlich erleben, wie schon kleine Gesten für mehr Gemeinschaftsgefühl sorgen und wie viel Dankbarkeit Du zurückbekommst. Auch online gibt es Nachbarschaftsbörsen, die für mehr Kontakt im Viertel sorgen, zum Beispiel unter: www.nebenan.de

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Anderen tatkräftig zu helfen, geht leichter, als man denkt. Frag doch einmal bei wohltätigen Vereinen oder in Deiner Kirchengemeinde nach, wie Du Dich einbringen kannst. In vielen Städten gibt es organisierte Essensausgaben wie Suppenküchen, oder sogenannte „Tafeln“ für Obdachlose. Hier werden überschüssige Lebensmittel, die sonst im Müll landen, an Bedürftige verteilt. Ob Wohltätigkeitsbasare, Spendenaktionen oder Essensausgaben: Es gibt viele Möglichkeiten, Gutes zu tun. Beim Dachverband der Freiwilligenagenturen (www.bagfa.de) findest Du ein bundesweites Verzeichnis der einzelnen regionalen Vermittlungsstellen.

Solidarität zeigen durch Sachspenden

Besonders in Zeiten großer Herausforderungen sind wir alle gefragt, Solidarität zu zeigen und Unterstützung zu leisten, wo es eben geht. Gutes tun mit Sachspenden ist dabei eine einfache Möglichkeit, Menschen etwas Sinnvolles zukommen zu lassen. Unterstützung dabei findest Du zum Beispiel auf der Seite www.wohindamit.org. Dort kannst Du zunächst auswählen, was Du spenden möchtest. Dann gibst Du einfach Deine Postleitzahl ein und sofort werden alle passenden Einrichtungen auf einer Karte angezeigt, die Sachspenden annehmen und an Bedürftige verteilen. Durch Oxfam fließen Sach- und Geldspenden auch an Entwicklungsländer, die der internationale Verbund in seinen Läden entgegennimmt (https://shops.oxfam.de/sachen-spenden/spenden).

Kleidung spenden

Wenn Du Deine getragene Kleidung an Hilfsbedürftige weitergeben möchtest, dann sind Altkleidercontainer eher die falsche Adresse, da sie oft rein kommerziell genutzt werden. Es gibt aber alternative Möglichkeiten, Deine Kleidung sinnvoll zu spenden. Zum Beispiel geben gemeinnützige Organisationen getragene Kleidung an Hartz-IV-Empfänger, Obdachlose, Flüchtlinge und andere Bedürftige weiter. Oft kannst Du schon mit kleinen Dingen helfen. Das können Kleidungsstücke sein wie Jacken, Pullover oder Schals, die Wärme spenden. Ein Verzeichnis bundesweiter Kleiderkammern findest Du zum Beispiel unter: www.caritas.de

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