Schüssel mit Mariendistelfrüchten
Mariendistelfrüchte enthalten Inhaltsstoffe, die leberfreundlich sind.

Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine ein- bis zweijährige Pflanze aus der Familie der Korbblüter (Asteraceae) und wächst bis zu 1,5 m hoch. Der Stängel ist aufrecht und leicht verzweigt, während die fiederspaltigen Laubblätter weiß gefleckt und kahl sind und am Rand weißliche Dornen tragen. Von Juni bis September blüht die Mariendistel und trägt lilafarbene, kugelförmige Körbe, die von spitzen Hüllschuppen umkreist sind. Die glatten, länglichen Achänen-Früchte glänzen schwarz-braun und tragen einen weißlichen Haarsaum (Pappus) an der Spitze.

Verbreitung und Nutzung der Mariendistel

Die Mariendistel kommt vor allem im Mittelmeergebiet vor, fndet sich aber längst auf anderen Kontinenten und gilt dort als invasive Art. Die Pflanze bevorzugt karge, trockene und steinige Standorte an Wegen und Weiden. Im 19. Jahrhundert entdeckten Mediziner die Heilkraft der Mariendistelfrüchte für die Leber. Man verabreicht sie unter anderem bei Verdauungsstörungen und entzündlichen Lebererkrankungen. Zerkleinert stellt man aus den Früchten Aufgüsse, Extrakte, Tees und Tinkturen her.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Früchte der Mariendistel enthalten ca. 3 % Silymarin, ein Gemisch der Flavanonolderivate Silibinin, Isosilibinin, Silicristin und Silidianin. Außerdem enthält die auch als Magendistel bekannte Pflanze fettes Öl, darunter Linol- und Ölsäure sowie Eiweiß. Diese Inhaltsstoffe unterstützen die Leber, indem sie leberschädigende Substanzen abschwächen und die Neubildung von Leberzellen stimulieren. Zubereitungen aus Mariendistelfrüchten setzt man unter anderem bei toxischen Leberschäden und zur unterstützenden Behandlung bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen ein. Darüber hinaus regen solche Präparate die Gallensaftproduktion an und verschaffen Linderung bei Verdauungsschwierigkeiten mit den Symptomen Blähungen und Völlegefühl.

Hinweise zur Dosierung der Mariendistel

Du solltest Mariendistelpräparate nicht anwenden, wenn Du an einer Überempfindlichkeit auf Korbblütler oder an Gallensteinen leidest. Auch bei einem Verschluss oder Entzündungen der Gallenwege oder Gallenblase solltest Du auf eine Einnahme verzichten. Nebenwirkungen sind nicht bekannt, außer dass vereinzelt eine leicht abführende Wirkung beobachtet werden konnte. Als mittlere Tagesdosis werden 12 bis 15 g der Droge oder Mariendistel-Zubereitungen mit entsprechend 200 bis 400 mg Silymarin empfohlen.

Weitere Infos zur Mariendistel und dem Wirkstoffgemisch Silymarin findest Du hier.

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