Steine übereinander am Strand
Eine gute Resilienz lässt Dich nicht so schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Das kann man erlernen.

Wie kann man das erklären? In Krisensituationen und in Zeiten besonderer Herausforderung gibt es Menschen, die positiv und gelassen mit diesen Umständen umgehen. Andere wiederum fühlen sich schnell überfordert, sehen schnell schwarz, sind über einen längeren Zeitraum wütend, traurig oder apathisch. Hier lautet das Stichwort: Resilienz.

Ursprünglich kommt das Wort aus dem Lateinischen und bedeutet „zurückspringen, abprallen“. Mit anderen Worten ist es die innere Kraft, Stärke und psychische Widerstandskraft eines Menschen mit Schicksalsschlägen positiv umzugehen, immer wieder aufzustehen und einen Neuanfang zu starten. Das nennt man Resilienz.

So meisterst Du Krisen

1. Tipp: Flexibilität und Akzeptanz

Das Leben besteht aus konstanter Änderung und Wechsel. Versuche flexibel zu sein und Dich auf Veränderungen einzustellen. Lerne Veränderungen anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Wenn Du etwas gut bewältigen möchtest, bleibt Dir sonst nichts anderes übrig. Entwickele in einer neuen Situation neue Routinen. Beispiel: Homeoffice. Wenn Du jetzt im Homeoffice arbeitest und Du es nicht gewohnt bist, brauchst Du neue Strukturen und neue Gewohnheiten. Experten raten dazu den Tagesablauf zu regeln. Mehr Tipps hier.

2. Tipp: Bezugsperson und soziales Netzwerk

Die Psychologin Emmy Werner untersuchte in einer Studie 700 Kinder und beobachtete sie 30 Jahre lang. Dabei kam heraus, dass Personen, die in ihrer Kindheit eine engstehende Person hatten und von dieser unterstützt worden, später in ihrem Leben widerstandsfähiger waren. Das bereitet den Weg für ein gute Resilienz im späteren Leben. Wichtig ist später der Freundeskreis, das heißt ein gut funktionierendes soziales Netzwerk. Pflege Deine Freundschaften, auch wenn es Zeiten gibt, in denen es nur über Telefon und Videokonferenz geht.

3. Tipp: Sport

Sport ist die beste Medizin. Tatsächlich gilt das auch in emotionalen Krisenzeiten. Bei Sport und Bewegung werden Endorphine freigesetzt. Das sind sogenannte Glückshormone, die der Körper freisetzt. Es gibt Studien, die zeigen, dass schon täglich ein 15-Minuten-Walk unsere Stimmung verbessert. Ein positive Grundhaltung verbessert Deine Resilienz. Wer aus verschiedenen Gründen nicht nach draußen kann, sollte im eigenen Heim für Bewegung sorgen: Gymnastik, Yoga, Schrittübungen. Alles ist erlaubt, außer den ganzen Tag stillstehen.

4. Tipp: Meditation

Meditationsübungen sind vor allen Dingen in stressigen Zeiten wichtig. Meditation hat das Ziel den Körper, Geist und die Gedanken zu beruhigen und innerlich abzuschalten. Versuche einmal jeden Tag 5 Minuten Meditation zu üben. Suche Dir einen ruhigen Ort aus und wähle eine Meditationshaltung aus, die für Dich angenehm ist. Wichtig ist, dass der Rücken gerade bleibt. Trainiere regelmäßig, halte durch. Konzentriere Dich für den Anfang ausschließlich auf Deine Atmung. Es gibt noch andere Formen der Meditationen. Auf Spotify findest Du zum Beispiel Mediationspodcasts.

5. Tipp: Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Meditation ist eine Form der Achtsamkeit und natürlich auch der Selbstfürsorge. Sei achtsam mit Dir und mit Deiner Umgebung und lebe das Jetzt. Es geht darum – ganz verkürzt formuliert – achtsam zu sein mit seinen Emotionen, Gefühlen und Gedanken. Es gibt bestimmte Grundhaltungen in der Achtsamkeit, die man mit Geduld, Vertrauen oder Akzeptanz beschreiben kann. Sei bewusst, präsent und urteilsfrei. Übe Dich den Moment bewusst zu beobachten und Dich nicht von Deinen Gefühlen mitreißen zu lassen. Das verschafft eine gesunde Distanz und eine bessere Urteilskraft. Im Grunde ist Achtsamkeit eine Form von Selbstfürsorge. Höre im Experteninterview-Podcast mehr dazu.

6. Tipp: Solidarität und Dankbarkeit

Was gibt Sinn in Deinem Leben? Studien weisen darauf hin, dass solidarische und dankbare Menschen einen Sinn in Ihrem Leben finden und für ihr geistiges Wohlbefinden sorgen. Wer sich sozial engagiert und in der Gesellschaft nützlich macht, fühlt sich gebraucht. Es zeigt, dass man fähig ist, sich für andere Menschen einzusetzen. Vielen Menschen entwickeln in diesem Kontext auch Dankbarkeit. Das Thema Dankbarkeit ist ein wichtiger Punkt in der Selbstheilung. Dankbarkeit entwickelt positives Denken. Statt den Blick auf Negatives zu richten, sollte man erst einmal den Blickwinkel auf die positiven Dinge in seinem Leben richten. Schärfe den Blick dafür.

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