Schwarzkümmelöl und Schwarzkümmelsamen
Schwarzkümmelöl – das Geheimnis des Pharaos. Zu den wertvollen Inhaltsstoffen des Schwarzkümmels gehört die Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure.

Der Echte Schwarzkümmel (Nigella sativa) oder kurz Schwarzkümmel war bereits in der Antike bekannt und beliebt. Heute wird das uralte Erfahrungswissen um diesen Schatz der Heilkunst wieder stärker verbreitet und durch Studien untermauert. In der Naturheilkunde wird das wertvolle Öl zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Unterstützung bei Allergien angewendet.


Inhalt dieses Beitrags:
1. Welche Geschichte hat die Kulturpflanze?
2. Wie verbreitet sich der Schwarzkümmel in Europa?
3. Wofür wird Schwarzkümmelöl in der Naturmedizin angewendet?
4. Welche interessanten Inhaltsstoffe hat die Heilpflanze?
5. Wofür wird Schwarzkümmel noch verwendet?
6. Fazit

Welche Geschichte hat die Kulturpflanze?

Der Schwarzkümmel – übrigens nicht verwandt mit dem Kümmel oder Kreuzkümmel – hat als Kulturpflanze eine lange Geschichte: Archäologen wollen ein Fläschchen mit Schwarzkümmelöl in der Grabkammer des Tutanchamun geborgen haben. Auch der berühmte griechische Arzt Hippokrates rühmt eine Schwarzblume (Melanthion), bei der es sich laut späteren Medizinern durchaus um den Schwarzkümmel gehandelt haben könnte. Dem islamischen Prophet Mohammed (ca. 570 bis 632 n. Chr.) wird folgender Satz zugesprochen: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit, außer den Tod.“ Und auch der islamische Arzt Ibn Sina erwähnt die Heilpflanze in seinem im zehnten Jahrhundert verfassten Standardwerk „Das Buch der Genesung“.

Wie verbreitet sich Schwarzkümmel in Europa?

Ursprünglich stammt der Schwarzkümmel aus Westasien (Türkei, Irak). Von dort verbreitete er sich bald auch in Indien, Pakistan, Nordafrika und Südeuropa. Kaiser Karl der Große (ca. 747 bis 814 n. Chr.) beauftragte den Anbau der Gewürz- und Heilpflanze für das damalige abendländische Reich. Seit dieser Zeit war der Schwarzkümmelsamen als Heilmittel auch in Europa verbreitet und findet beispielsweise bei berühmten Heilern der Renaissance Erwähnung. Der italienische Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattioli (ca. 1500 bis 1577 n. Chr.) hielt den Schwarzkümmel nicht nur für ein Mittel gegen Flatulenzen, sondern auch gegen Asthma und Hautleiden. Der Name Nigella sativa (von lateinisch für „schwarz“ und „gezüchtet“) findet sich erstmals 1753 im botanischen Standardwerk von Carl von Linné. 

Wofür wird Schwarzkümmelöl in der Naturmedizin angewendet?

Sowohl in der orientalischen und asiatischen wie auch in der europäischen Heilkunde ist der Echte Schwarzkümmel schon seit vielen Jahrhunderten etabliert. Auch in der heutigen Naturheilkunde verwendet man ihn gegen eine Reihe von Beschwerden. Das reine, aus seinen Samen am besten kaltgepresste Öl wird äußerlich bei Hautleiden wie Neurodermitis, Akne  oder Schuppenflechte angewendet. Da Schwarzkümmelöl eine Regulation des Immunsystems zugesprochen wird, gilt er auch als natürliches Mittel zur Linderung von allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen, also einem überreagierenden Immunsystem. Damit enden die Einsatzmöglichkeiten des Schwarzkümmels jedoch noch lange nicht. Generell gelten seine Inhaltsstoffe als verdauungsfördernd, antiseptisch, entzündungshemmend sowie blutdruck- und blutzuckersenkend.

Welche interessanten Inhaltsstoffe hat die Heilpflanze?

Vor allem in den Samen des Echten Schwarzkümmels stecken etliche Inhaltsstoffe, deren positive Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden in Studien nachgewiesen wurde. Da die Stoffe jedoch einzeln im Labor getestet wurden, herrscht noch Unklarheit über die Wirkung des „Gesamtpaketes“ und sein komplexes Zusammenspiel.

Auf jeden Fall sind Schwarzkümmelsamen sehr reich an ungesättigten Fettsäuren, vor allem an Linolsäure. Erste Studien weisen daraufhin, dass die ungesättigten Fettsäuren das Sättigungsgefühl fördern. Die Erklärung: Diese Fettsäuren sollen im Gehirn das Signal geben können, dass man gesättigt ist, somit kann es beim Abnehmen hilfreich sein. Des Weiteren sind essentielle Aminosäuren im Schwarzkümmel zu finden, darunter Arginin, Asparagin und Serin. Besonders interessant ist auch das ätherische Öl im Schwarzkümmelsamen, dessen Bestandteil das Thymochinon als keimtötend und antibakteriell gilt. Bitterstoffe wie Niggelin, Vitamine wie Provitamin A, B, C und E sowie Mineralstoffe wie Selen und Magnesium runden das kleine, schwarze Powerpaket ab.   

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Wofür wird Schwarzkümmel noch verwendet?

Seit Jahrtausenden ist Schwarzkümmel als Gewürz in der orientalischen Küche beliebt. Auch heute verwendet man die aromatischen Samen mit leichter Kreuzkümmelnote beim Kochen, Backen oder Verfeinern von Saucen, Suppen und Salaten. So sind sie zum Beispiel eine Zutat der bengalischen Gewürzmischung Panch Phoron oder man streut sie aufs türkische Fladenbrot. Dabei intensivieren sie nicht nur das Aroma der Speisen, sondern steigern auch die Bekömmlichkeit und fördern die Verdauung. Auch das Einlegen von Gemüse gelingt mit Schwarzkümmelsamen hervorragend: ein Teelöffel pro Einmachglas erhöht die Haltbarkeit deutlich.

Fazit

Schwarzkümmleöl hat als Heilpflanze und Gewürz eine lange Tradition im Orient. Auch in Europa kennt man Schwarzkümmel aus der europäischen Volksmedizin. Er liefert ein breites Spektrum an interessanten Inhaltsstoffen, darunter ungesättigte Fettsäuren, wie Linolsäure, ätherisches Öl, darunter der Bestandteil Thymochinon und wichtige Bitterstoffe.


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