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Melisse: Beruhigung und Entspannung

Die Zitronenmelisse oder einfach kurz Melisse (Melissa officinalis) erfreut sich in der Volksmedizin schon langer großer Beliebtheit als natürliches Beruhigungsmittel. Ihre Inhaltsstoffe, allen voran die Rosmarinsäure, haben entspannende, beruhigende, entkrampfende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Traditionell verwendet man die Arzneipflanze, um den Organismus ins Gleichgewicht zu bringen – sei es bei Zuständen innerer Unruhe, Reizbarkeit oder nervösen Magen-Darm-Beschwerden.

 

Was genau ist Melisse?

In der Regel meinen wir mit Melisse – wie zum Beispiel im Melissengeist oder Melissentee – automatisch die Zitronenmelisse. Es handelt sich dabei um eine Pflanzenart aus der größeren Gattung der Melissengewächse, die wiederum zur Familie der Lippenblütler zählt. Man baut die krautige, ausdauernde Pflanze weltweit in warmen und gemäßigten Gebieten an, wobei sie leicht verwildert. Ihre bevorzugten Standorte sind humusreiche Lehm- oder Sandböden in warmen und trockenen Gebieten. Die natürliche Heimat der Zitronenmelisse reicht von Kleinasien bis nach Südwestsibirien, heute wird sie in Mitteleuropa kultiviert. Die Pflanze kann bis zu 30 Jahre alt werden und erreicht Wuchshöhen bis zu 90 Zentimeter, in seltenen Fällen auch über einen Meter. Ein typisches Erkennungsmerkmal ist ihr charakteristischer Zitronenduft.

 

Verwendung von Melisse?

Neben ihrer Nutzung als Küchengewürz, Likörzutat und Bienenweide erfreuen sich die Blätter der Zitronenmelisse als Arzneikraut großer Beliebtheit. Traditionell verwendet man Präparate mit Melisse zur Beruhigung und Entspannung und zur Unterstützung der Magen- und Darmfunktion. So findet sich Melisse beispielsweise in Tees oder im Melissengeist, längst aber auch als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, die Menschen bei Stress, Anspannung und innerer Unruhe nutzen. Auch als Badezusatz kommen Melissenprodukte in Frage, sei es als Entspannungs- oder Beruhigungsbäder oder einfach als Wohlfühlbad. Außerdem gilt die antivirale Zitronenmelisse äußerlich angewandt als Alternative zu synthetischen Virustatika gegen Lippenherpes. Auch hier spielt die gerbstoffähnliche Rosmarinsäure, die in der Melisse enthalten ist, eine herausragende Rolle.

 

Was genau ist Rosmarinsäure?

Rosmarinsäure, oder mit wissenschaftlichem Name Phenylacrylsäure, ist in vielen Pflanzen enthalten und zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Lippenblütler weisen eine sehr hohe Konzentration davon auf, so zum Beispiel die Zitronenmelisse. Die Rosmarinsäure gilt als entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und nervenschützend. Die antioxidative Rosmarinsäure ist natürlicherweise als Inhaltsstoff in vielen Melissepräparaten zu finden, die man als Tabletten, Kapseln oder in Pulverform erhalten kann. Melisse findet sich auch in manchen Salben, die bei Sportverletzungen verwendet werden und auch in Magen-Darm-Mitteln.

 

Was sind weitere wichtige Inhaltstoffe der Melisse?

Heilkundlich interessant sind die Laubblätter der Melisse (Melissae folium). Diese enthalten Lamiaceen-Gerbstoffe, unter denen die „Rosmarinsäure“ die wichtigste Rolle spielt und Flavonoide. Auch Bitterstoffe und ätherisches Öl finden sich unter den Wirkstoffen. Das Öl setzt sich aus Citral und Citronellal zusammen. Die Zusammensetzung dieser Stoffe im Öl hängen von Herkunft und Klima, dem Alter der Pflanze und dem Erntezeitpunkt ab.

1988 wurde die Zitronenmelisse in Deutschland zur Arzneipflanze des Jahres gekürt.

Ist Melisse gut verträglich?

Melisse ist ein sanftes Arzneikraut, dass gut für den Magen verträglich ist und grundsätzlich bei sachgemäßer Dosierung keine Nebenwirkungen hat.

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