Der Begriff Lecithin (vom griechischen „Eidotter“) beschreibt eine Gruppe fettähnlicher Substanzen, die unter anderem Phosphatidylcholin (natürliches Vorkommen in Krillöl), Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin enthalten.
In der Chemie werden Lecithine den Phospholipiden zugeordnet – sie wirken als natürliche Emulgatoren und sorgen für Stabilität im Zusammenspiel der Zellmembranen.
Lecithin-Wirkung – Unterstützung für Gehirn, Nerven und Stoffwechsel
Lecithin wirkt an mehreren Stellen im menschlichen Körper:
- Lecithin ist am Fettstoffwechsel beteiligt und spielt dabei eine Rolle für die Synthese und Verteilung von Lipiden (anaboler Lipidstoffwechsel) und für den Um- und Abbau von Lipiden (kataboler Fettstoffwechsel). Einfach gesagt: Lecithin unterstützt die Fettverarbeitung.
- Lecithin stabilisiert als Bestandteil der Zellmembran die Körperzellen und unterstützt gerade auch die Hirn- und Nervenzellen in ihrer Tätigkeit, unter anderem durch die Umwandlung zu Acetylcholin, dem wichtigsten Neurotransmitter des Nervensystems.
- Lecithin sorgt auch dafür, dass überschüssiges Cholesterin aus den Blutgefäßen abtransportiert wird, und trägt zur Aufrechterhaltung normaler Blutfettwerte bei.
- Lecithin hat außerdem positive Effekte für die Leberfunktionen.
Gut zu wissen: Lecithine, auch Phosphatidylcholine, gehören zu den Phospholipiden. Cholin selbst ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Acetylcholin und unterstützt die normale Signalübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn und trägt zur geistigen Leistungsfähigkeit bei. In Verbindung mit Omega-3-Fettsäuren aus Krillöl kann diese Wirkung zusätzlich verstärkt werden, da beide Stoffe wichtige Bausteine von Zellwänden (Zellmembranen) sind.
Lecithin in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln
Folgende Lebensmittel enthalten Lecithin in nennenswerten Mengen:
- Eier und Eigelb
- Milchprodukte, Käse
- Fisch und Meeresfrüchte
- Innereien wie Herz und Rinderleber
- Sojabohnen, Nüsse, Weizenkeime und Lupine
- Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Hülsenfrüchte wie Erbsen
Auch Sonnenblumenlecithin ist eine wertvolle pflanzliche Quelle und eine allergenfreie, gute Alternative zu Sojalecithin. In hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln, wie in Nobilin Ginkgo, wird Lecithin als natürlicher Emulgator eingesetzt, um die Aufnahme fettlöslicher Wirkstoffe zu unterstützen.
Bei erhöhter Belastung, im höheren Alter oder bei unausgewogener Ernährung kann der Körper zusätzlichen Bedarf haben. Dann sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel in Form von Lecithin-Kapseln eine sinnvolle Anwendung, um die Aufnahme von Phospholipiden zu unterstützen.
Wann Lecithin-Kapseln sinnvoll sind
Eine ergänzende Lecithin-Einnahme kann hilfreich sein, wenn:
- geistige oder körperliche Leistungsphasen anstehen
- Sie über 55 Jahre alt sind
- Sie Ihr Nervensystem und die Hirnfunktion gezielt unterstützen möchten
Hochwertige Lecithin-Kapseln aus Sonnenblumen oder Soja mit natürlichem Phosphatidylcholin bieten hier eine optimale Ergänzung – wissenschaftlich fundiert und gut verträglich. Besonders reich an natürlichem Phospholipiden bzw. Phosphatidylcholin ist auch Krillöl – es enthält Phosphatidylcholin in einer Form, die der Körper optimal verwerten kann.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) rund um Lecithin
Was ist der Unterschied zwischen Lecithin und Sojalecithin und Sonnenblumenlecithin?
Sojalecithin und Sonnenblumenlecithin sind pflanzliche Formen von Lecithinen, die aus Sojabohnen bzw. Sonnenblumen gewonnen werden. Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und in Form von Sonnenblumenlecithinen sind sie besonders gut verträglich. Tierisches Lecithin stammt meist aus Eigelb oder ist in Form von Phosphatidylcholin natürlicherweise in Krillöl enthalten. Vor allem Krillöl liefert wertvolle Phospholipide, die den menschlichen Körper in wichtigen Stoffwechselprozessen unterstützen und als wichtige Bausteine unserer Zellen gelten.
Welche Wirkung hat Lecithin im menschlichen Körper?
Die Lecithin-Wirkung basiert vor allem auf dem Inhaltsstoff Phosphatidylcholin, der Bestandteil aller Zellmembranen ist. Er unterstützt die normale Funktion des Gehirns, fördert die Kommunikation der Nerven und trägt zur Stabilität der Körperzellen bei. Zudem ist Cholin am Fettstoffwechsel beteiligt, unterstützt die Leberfunktionen und kann zu einem ausgewogenen Cholesterinhaushalt beitragen.
Wie wird Lecithin vom Körper aufgenommen?
Nach der Einnahme wird Lecithin im Verdauungstrakt in seine Bestandteile zerlegt. Diese Phospholipide werden über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen und gelangen über den Blutkreislauf in die Zellen. Dort dienen sie als strukturelle Bausteine der Zellen und Energielieferanten.
Kann Lecithin Nebenwirkungen haben?
Lecithin gilt bei empfohlener Dosierung als gut verträglich. Nur bei sehr hohen Mengen können leichte Magenbeschwerden auftreten. Wer empfindlich auf Sojalecithin reagiert, sollte eine andere Quelle wählen.
Welche Rolle spielt Lecithin in der Kosmetik und Hautpflege?
In der Kosmetik dient Lecithin als natürlicher Emulgator und pflegender Inhaltsstoff. Es hilft, Fett und Wasser zu verbinden, unterstützt die Hautbarriere und spendet Feuchtigkeit.
Wann ist die Einnahme von Lecithin besonders sinnvoll?
Eine zusätzliche Lecithin-Einnahme kann in Phasen hoher geistiger oder körperlicher Belastung hilfreich sein. Auch ältere Menschen oder Personen mit unausgewogener Ernährung profitieren von einem ausgeglichenen Lecithingehalt, um die Leistungsfähigkeit und das Nervensystem sowie die Leber zu unterstützen.