Holunderbeere: ein bewährtes und vielfältiges Hausmittel

Bereits der legendäre Arzt Hippokrates schwor auf ihre Kraft, und auch Hildegard von Bingen sah Holunderbeeren als Bestandteil ihrer Hausapotheke. Seit alters her werden die schwarzen Früchte des Holunderstrauches zu Tees, Säften oder Schnäpsen verarbeitet und als Hausmittel bei einer Reihe von Gelegenheiten verwendet. Vor allem in der kalten Jahreszeit.

 

Was genau ist Holunder?

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist ein bis zu elf Meter hoher Strauch, an dem ab August anfangs rote, später schwarze Steinfrüchte reifen. In Norddeutschland ist der Busch auch als Flieder, im bayrisch-österreichischen als Holler und im südwestdeutsch-schweizerischen als Holder bekannt. Der Schwarze Holunder gehört in Mitteleuropa zu den besonders häufig vorgefunden Straucharten. Daher ist es kein Wunder, dass die Pflanze im Volksglauben eine große Rolle spielt und beispielsweise als Wohnstätte guter Geister betrachtet und zum Schutz in der Nähe des Hauses gepflanzt wurde.

 

Was macht die schwarze Holunderbeere so besonders?

Roh verzehrt ist die Beere ungenießbar. Verarbeitet wird sie jedoch schon lange als Hausmittel zu verschiedenen Anlässen genutzt. Diese Verwendungen verdankt das „schwarze Gold“ seiner geballten Anzahl hilfreicher Inhaltsstoffe. So stärkt beispielsweise der hohe Anteil an Vitaminen und Antioxidantien auf natürliche Weise das Immunsystem und unterstützt die Sehkraft.

 

Verwendung von schwarzem Holunder

Präparate mit Schwarzem Holunder nutzt man dank ihrer schleimlösenden und schweißtreibenden Eigenschaften traditionell bei Erkältungskrankheiten, aber auch als leichtes Abführmittel und bei Durchfall. Wegen ihrer harntreibenden Wirkung spielen Holunderbeeren auch eine Rolle bei Blasen- und Nierenproblemen und helfen bei der Entgiftung des Körpers. In den letzten Jahren findet sich Extrakt aus Holunderbeeren auch in verschiedenen Kosmetika.

 

Was sind die wichtigsten Inhaltstoffe?

Die Holunderbeere ist eine wahre Nährstoffbombe aus Flavonoiden, ätherischem Öl, Pflanzenfarbstoffen (Anthocyanidinen), reichlich Vitamin C und B-Vitaminen. Insbesondere der hohe Anteil an speziellen Anthocyanen, Pflanzenfarbstoffen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören, macht die Beere sehr beliebt.

 

 

Laden...